10.04.2019 14:35:00

Sberbank Europe verdiente im Vorjahr 34 Mio. Euro

Die zur größten russischen Bankengruppe zählende Sberbank Europe mit Sitz in Wien hat 2018 einen Nettogewinn von 34 Mio. Euro erzielt - das war ihr erfolgreichstes Geschäftsjahr seit dem Markteintritt in Mitteleuropa durch die Übernahme der Volksbank International (VBI) im Jahr 2012.

Alle Töchter mit Ausnahme jener in Tschechien hätten ihre Gewinne gesteigert, allerdings komme aus Tschechien der größte Ergebnisbeitrag, teilte die Sberbank am Mittwoch mit.

Tschechien trug demnach 14,7 Mio. Euro zum Jahresüberschuss bei, Serbien 11,1 Mio. Euro, Ungarn 4,3 Mio. Euro, Slowenien 8,1 Mio. Euro und Kroatien 6,2 Mio. Euro. Aus der Föderation Bosnien und Herzegowina kamen 3,6 Mio. Euro und aus der Republika Srpska (dem serbischen Landesteil Bosnien-Herzewoginas) 2,6 Mio. Euro.

Ein strategisches Ziel der Sberbank Europe im Jahr 2018 war die Stärkung des Geschäfts in Zentral- und Südosteuropa. "Diese Strategie ist voll aufgegangen", sagte CEO Sonja Sarközi laut Mitteilung. "Die verstärkten Aktivitäten im regionalen Privatkunden- und KMU-Geschäft waren einer der maßgeblichen Gründe für den Erfolg unserer Tochterbanken."

Die aktive Kundenbasis wuchs im Vergleich zu 2017 um 7,4 Prozent auf 702.000 Privatkunden, wobei die meisten Neukunden in Tschechien, Serbien und Ungarn gewonnen wurden. Das Brutto-Retailkreditvolumen wuchs um 13,7 Prozent auf fast knapp 3,9 Mrd. Euro im Jahr 2018. Mit einem Plus von 25,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg vor allem die Nachfrage nach Verbraucherkrediten deutlich. Insgesamt war das Kreditvolumen des Konzerns (Privatkunden-, KMU- und Firmenkunden) als Konsequenz der planmäßigen Reduktion des Firmenkundenportfolios in Österreich im Jahresvergleich jedoch leicht rückläufig.

Der Zinsüberschuss des Konzerns ging um 1,1 Prozent auf 290,2 Mio. Euro zurück. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 13,2 Prozent auf 90,8 Mio. Euro.

Die NPL-Quote des Konzerns verbesserte sich von 11,0 auf 7,3 Prozent, die Risikovorsorgen verringerten sich um 103,6 Mio. Euro auf 51,4 Mio Euro. Mit einer harten Kernkapitalquote (CET1) von 16,6 Prozent liege man deutlich über allen regulatorischen Anforderungen, heißt es weiter. Am 31. Dezember 2018 hatte die Sberbank Europe Group eine Bilanzsumme von 11,7 Mrd. Euro.

(Schluss) ivn/pro

ISIN RU0009029540 WEB http://www.sberbank.at

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