SAIC Motor und Audi unterschreiben Kooperationsvertrag - Kreise

   Von Rose Yu

   SHANGHAI (Dow Jones)--Der deutsche Autobauer Audi und die chinesische SAIC Motor sind ihrer geplanten Partnerschaft einen großen Schritt näher gekommen. Wie informierte Personen am Samstag sagten, hätten die beiden einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, wonach Audi-Fahrzeuge in China gefertigt und verkauft werden sollen. Die beiden Autobauer würden dann wahrscheinlich ein Joint-Venture zum Verkauf von Audi-Fahrzeugen gründen. Audi will seine Position an der Spitze des chinesischen Luxusautomarktes ausbauen.

   Davon unabhängig soll SAIC Volkswagen, ein bereits bestehendes Joint-Venture zwischen SAIC und der Audi-Mutter Volkswagen, die Fertigung von Audi-Fahrzeugen aufnehmen. SAIC wäre dann der zweite Partner von Audi in China. Derzeit produzieren die Ingolstädter ihre Fahrzeuge in der Volksrepublik in einem Dreierbund mit Volkswagen und der chinesischen FAW Group.

   Ausländische Firmen dürfen in China nur im Rahmen eines Joint Ventures mit einem chinesischen Autobauer Autowerke errichten. Dabei darf sowohl ein ausländischer Konzern mehrere Joint Ventures haben, wie auch chinesische Hersteller häufig mehrere Joint Ventures eingehen.

   Der neue Deal mit der SAIC könnte nach Einschätzung von Beobachtern zeigen, dass die Deutschen unzufrieden mit der FAW-Zusammenarbeit sind. In den vergangenen zwei Jahren gab es bei dem Unternehmen zahlreiche Korruptionsskandale. Zudem wurde der Chef von FAW entlassen.

   Weder Volkswagen noch Audi wollten am Samstag in der Sache eine Stellungnahme abgeben. Die Autobauer SAIC und FAW waren kurzfristig für einen Kommentar nicht erreichbar.

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   DJG/DJN/cbr

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   November 12, 2016 06:47 ET (11:47 GMT)

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