Aktien-Tipp |
22.08.2017 08:23:00
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S&T: Warum die S&T-Aktie die Börse begeistert
von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag
Es läuft gut für den S & T-Chef Hannes Niederhauser. Das zeigt die aktuelle Halbjahresbilanz des IT-Dienstleisters und Cloud-Anbieters aus Linz. Der Umsatz hat sich in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahr auf 381 Millionen Euro fast verdoppelt. Die Bruttomarge stieg von 34,8 auf 38,3 Prozent. Unterm Strich verbuchten die im TecDAX notierten Österreicher 27,2 Millionen Euro operativen Gewinn (Ebitda), mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Für das Gesamtjahr stellt Niederhauser bis zu 890 Millionen Euro Umsatz in Aussicht und will S & T in seinen Nischen mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz für 2018 zum "Marktführer in der Industrie 4.0 aufbauen". Das Schlagwort Industrie 4.0 meint einen IT-Dienstleister für die Digitalisierung von Produktionslinien. Maschinen und Komponenten in Fertigungsstraßen werden mit Sensoren und programmierbaren Mikrocomputern ausgestattet, die auch Abläufe in der Fertigung und in der Qualitätskontrolle steuern. Zugleich werden Daten der Maschinen während der Produktion erfasst und via Internet an Computer in Rechenzentren, also in der Cloud, gesendet. Dort werden die Daten dann ausgewertet, um die Fertigung effizienter zu machen.
Anlagen und Komponenten, die via Chip und Sensoren im Web vernetzt werden, sind das sogenannte Internet der Dinge in Fabriken. S & T liefert die dafür notwendige Software sowie die Netzwerkrechner. Und der Augsburger Mikrocomputeranbieter Kontron, bei dem S & T 2016 knapp 30 Prozent der Anteile erworben hat, liefert die Hardware dazu. Niederhauser, auch Chef bei Kontron, hat die einst von ihm gegründete Augsburger Firma saniert.
Wichtig für Privatanleger: Seit Freitag werden die Papiere von Kontron an den Börsen nicht mehr gehandelt. Anleger, die noch Aktien der Augsburger Firma in ihren Depots haben, können darauf setzen, dass der Hersteller von Microcomputern für die Strategie der neuen S & T entscheidend ist und auf eine langwierige, eventuell höhere, außerbörsliche Abfindung spekulieren.
Währenddessen startet die erweiterte S & T. Denn in Niederhausers Verbund ist auch der taiwanesische Foxconn-Konzern, bekannt als Auftragsfertiger von Apple-iPhones und -Computern, mit dabei. Foxconns Tochterfirma Ennoconn stellte 2016 als S & T-Aktionär das Geld für den Einstieg bei Kontron zur Verfügung. Im operativen Geschäft der künftigen S & T bietet Ennoconn die günstigen Fertigungsplattformen, die Kontron fehlten. Dem neu gegründeten S & T-Segment Internet der Dinge (IoT), das rund 40 Prozent des Umsatzes liefern soll, trauen Analysten jährliche Wachstumsraten von zehn Prozent zu.
Auf Konzernebene werden für 2018 und 2019 Zuwächse in ähnlicher Größenordnung erwartet. Auch bei der Gewinnentwicklung erwarten Analysten viel Dynamik: 2018 soll der Gewinn pro Aktie um mehr als 70 Prozent zulegen, 2019 um mehr als 30 Prozent. Für risikobereite Anleger sind die Papiere gemessen am KGV noch nicht zu teuer. Denn: Die Digitalisierung der Fabriken hat erst begonnen. S & T hat mit Kontron die dafür notwendige Hardwaretechnologie gekauft und mit Ennoconn einen Partner mit weltweit führenden Produktionsplattformen an Bord.
Es läuft gut für den S & T-Chef Hannes Niederhauser. Das zeigt die aktuelle Halbjahresbilanz des IT-Dienstleisters und Cloud-Anbieters aus Linz. Der Umsatz hat sich in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahr auf 381 Millionen Euro fast verdoppelt. Die Bruttomarge stieg von 34,8 auf 38,3 Prozent. Unterm Strich verbuchten die im TecDAX notierten Österreicher 27,2 Millionen Euro operativen Gewinn (Ebitda), mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Für das Gesamtjahr stellt Niederhauser bis zu 890 Millionen Euro Umsatz in Aussicht und will S & T in seinen Nischen mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz für 2018 zum "Marktführer in der Industrie 4.0 aufbauen". Das Schlagwort Industrie 4.0 meint einen IT-Dienstleister für die Digitalisierung von Produktionslinien. Maschinen und Komponenten in Fertigungsstraßen werden mit Sensoren und programmierbaren Mikrocomputern ausgestattet, die auch Abläufe in der Fertigung und in der Qualitätskontrolle steuern. Zugleich werden Daten der Maschinen während der Produktion erfasst und via Internet an Computer in Rechenzentren, also in der Cloud, gesendet. Dort werden die Daten dann ausgewertet, um die Fertigung effizienter zu machen.
Anlagen und Komponenten, die via Chip und Sensoren im Web vernetzt werden, sind das sogenannte Internet der Dinge in Fabriken. S & T liefert die dafür notwendige Software sowie die Netzwerkrechner. Und der Augsburger Mikrocomputeranbieter Kontron, bei dem S & T 2016 knapp 30 Prozent der Anteile erworben hat, liefert die Hardware dazu. Niederhauser, auch Chef bei Kontron, hat die einst von ihm gegründete Augsburger Firma saniert.
S & T schluckt Kontron
Auf der Hauptversammlung im Juni segneten die Kontron-Aktionäre die Fusion mit S & T ab. Sie erhalten für 39 Aktien zehn S & T-Papiere plus 15 Cent pro S & T-Aktie. Als Alternative bietet die Linzer TecDAX-Firma je Kontron-Papier 3,11 Euro.
Wichtig für Privatanleger: Seit Freitag werden die Papiere von Kontron an den Börsen nicht mehr gehandelt. Anleger, die noch Aktien der Augsburger Firma in ihren Depots haben, können darauf setzen, dass der Hersteller von Microcomputern für die Strategie der neuen S & T entscheidend ist und auf eine langwierige, eventuell höhere, außerbörsliche Abfindung spekulieren.
Währenddessen startet die erweiterte S & T. Denn in Niederhausers Verbund ist auch der taiwanesische Foxconn-Konzern, bekannt als Auftragsfertiger von Apple-iPhones und -Computern, mit dabei. Foxconns Tochterfirma Ennoconn stellte 2016 als S & T-Aktionär das Geld für den Einstieg bei Kontron zur Verfügung. Im operativen Geschäft der künftigen S & T bietet Ennoconn die günstigen Fertigungsplattformen, die Kontron fehlten. Dem neu gegründeten S & T-Segment Internet der Dinge (IoT), das rund 40 Prozent des Umsatzes liefern soll, trauen Analysten jährliche Wachstumsraten von zehn Prozent zu.
Auf Konzernebene werden für 2018 und 2019 Zuwächse in ähnlicher Größenordnung erwartet. Auch bei der Gewinnentwicklung erwarten Analysten viel Dynamik: 2018 soll der Gewinn pro Aktie um mehr als 70 Prozent zulegen, 2019 um mehr als 30 Prozent. Für risikobereite Anleger sind die Papiere gemessen am KGV noch nicht zu teuer. Denn: Die Digitalisierung der Fabriken hat erst begonnen. S & T hat mit Kontron die dafür notwendige Hardwaretechnologie gekauft und mit Ennoconn einen Partner mit weltweit führenden Produktionsplattformen an Bord.
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