12.06.2013 18:21:32

RWE prüft Stilllegung von Kraftwerken

   Von Klaus Hinkel

   Der Energiekonzern RWE prüft angesichts des anhaltenden Strompreistiefs momentan die Stilllegung von Kraftwerken. Mögliche Maßnahmen werde das DAX-Unternehmen anlässlich der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen am 16. August bekanntgeben, sagte RWE-Vorstandsmitglied Rolf Martin Schmitz bei einem Pressegespräch am Rande des BDEW-Kongresses. "Wir rechnen derzeit noch", sagte Schmitz. "Wir haben derzeit viele Anlagen, die cash negativ sind", erklärte der RWE-Vorstand weiter. Das bedeute, dass für den reinen Betrieb der Kraftwerke mehr Geld ausgegeben werde als durch den erzielten Strompreis herreinkomme.

   Mit einem Großhandelspreis von 38 Euro je Megawattstunde habe die Krise der Stromerzeugung einen weiteren Höhepunkt erreicht. "Wir brauchen einen Strompreis von 55 bis 60 Euro je Megawattstunde, um unseren Kraftwerkspark auf Dauer aufrecht erhalten zu können" betonte Schmitz. Die Gaskraftwerke seien derzeit "völlig aus dem Markt". Bei Steinkohlekraftwerken könnten die Kapitalkosten nicht verdient werden. Auch bei Braunkohlekraftwerken sei dies derzeit schwer zu realisieren.

   DJG/hil/bam

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   June 12, 2013 11:51 ET (15:51 GMT)

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