24.10.2008 14:48:00
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ROUNDUP2: Software AG trotz Finanzkrise mit starkem Quartal und Ausblick
"Die Kunden sind vorsichtiger geworden", sagte Firmenchef Karl-Heinz Streibich. "Doch wir haben ein stabiles Geschäftsmodell in 70 Länder, so sind wir robust auch in Krisenzeiten."
Beim Vertrieb mit der Integrationssoftware webMethods machen die Darmstädter Fortschritte. "Wir müssen hier Neukunden gewinnen. Das ist ein aggressiverer Wettbewerb. In der Region Europa/Naher Osten und Afrika erzielte die Software AG mit webMethods ein Plus von 16 Prozent, verglichen mit 10 Prozent in den USA." Das Stammgeschäft mit Software für Großrechner ETS sei dagegen dank des etablierten Kundenkreises sehr viel stabiler.
BRASILIEN UND JAPAN UMSATZTREIBER
In Brasilien peilen die Darmstädter weiterhin einen Umsatz von 30 Millionen Euro oder mehr an. Jüngst hatte die Banco do Brasil der Software AG den größten Auftrag in ihrer Geschichte beschert. In dem lateinamerikanischen Land hatte das Unternehmen nach mehreren Jahren mit einem externen Vertrieb den Verkauf wieder an sich genommen. Auch in Japan, wo die Software AG den Vertrieb wieder selbst besorgt, mache das Unternehmen das fünffache des vormaligen Geschäfts. "Das verdanken wir der totalen Fokussierung auf unsere Produkte und unsere Kunden", sagte Streibich. "Auch 2009 erwarten wir eine gute Entwicklung. Die angepeilten 20 Millionen Euro Umsatz haben wir bereits erreicht. Jetzt heißt es weiter so."
Der Umbau des webMethods-Vertriebs gehe unvermindert weiter, sagte Streibich. "Wir haben bereits viele Vertriebsmanager eingestellt, suchen aber weitere Talente. Das ist das Thema. Wir müssen angesichts engerer IT-Budgets den Value-Gedanken der Software stark in den Vordergrund stellen, dem Kunden sagen, welchen Nutzen er davon hat. Die Produkte sind gut. Der Fokus liegt darauf zu zeigen, was der Kunde damit machen kann."
QUARTALSZAHLEN ÜBER ERWARTUNGEN
Im dritten Quartal stiegen Umsatz und Gewinn stärker als erwartet. Der Umsatz erhöhte sich um 14 Prozent auf 180,1 Millionen Euro zu. Analysten hatten hier mit 171 Millionen Euro gerechnet. Treiber war erneut der Produktumsatz (Lizenzen und Wartung), der von 115,1 auf 138,0 Millionen Euro stieg und damit 77 Prozent des Konzernumsatzes ausmachte.
Die beiden Geschäftsbereiche ETS (Software für Großrechner) und webMethods (Integrationssoftware) trugen etwa gleich stark zum Umsatzwachstum bei: ETS setzte mit 101,1 Millionen Euro 15 Prozent mehr um als vor einem Jahr. webMethods wuchs um 13 Prozent auf 79,0 Millionen Euro.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern erhöhte sich im dritten Quartal um 50,3 Prozent auf 48,7 Millionen Euro, verglichen mit der Durchschnittsschätzung von 40,4 Millionen. Der Überschuss kletterte um 61,5 Prozent auf 31,0 Millionen Euro (Prognose: 25,4 Mio)./fn/he
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