DAX
12.05.2013 15:58:35
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ROUNDUP: Telekom-Chef Obermann verteidigt Tempo-Bremse für das Internet
Der deutsche Telekommunikationsmarkt habe zudem in den letzten sieben Jahren einen Umsatzrückgang von neun Milliarden Euro verkraften müssen. Für die allermeisten Kunden werde sich nichts ändern, sagte Obermann der Zeitung. Wer nur gelegentlich viel Volumen brauche, könne dies für wenige Euro dazu buchen.
Die Deutsche Telekom will im Festnetz die Internet-Geschwindigkeit ab einer bestimmten Datenmenge drosseln. Seit 2. Mai sind die Tarifbedingungen für neue Verträge entsprechend geändert.
Die Obergrenzen bei der Telekom werden künftig je nach Anschluss-Tempo gestaffelt. Ist das Volumen ausgeschöpft, kann die Leitung wie heute bei Mobilfunk-Verträgen auf ein deutlicher niedrigeres Tempo von 384 Kilobit pro Sekunde gedrosselt werden.
Der Verein Digitale Gesellschaft hatte kritisierte, eine solche Drosselung mache "die Verbindung unter heutigen Ansprüchen nicht mehr nutzbar". Die Geschwindigkeit werde damit auf ein Niveau der 90er Jahre reduziert. "De facto ist das eine Sperre", erklärte Markus Beckedahl, Vorstand des Vereins Digitale Gesellschaft.
"Wir haben mit Kritik gerechnet", sagte Obermann. "Und dass man mit der Ankündigung einer Preisdifferenzierung innerhalb der Netzgemeinde niemals Sympathiepunkte sammeln kann, war uns auch klar."/fc/DP/he
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