27.10.2013 16:15:33
|
ROUNDUP: Streit um SPD-Kurs bei Energiewende
Zur Debatte stehen derzeit Extra-Prämien für fossile Kraftwerke, die sich wegen des steigenden Solar- und Windstromanteils kaum noch rechnen. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) fordert dies, sehr zum Ärger von Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Viele NRW-Kommunen sind Anteilseigner beim Energieunternehmen RWE. Große Energie- und Stahlkonzerne aus NRW hatten zuletzt direkt oder indirekt mit dem Abbau von Arbeitsplätzen gedroht. Bei RWE waren Überlegungen lanciert, aber von RWE-Chef Peter Terium dementiert worden, den Braunkohletagebau Garzweiler II vorzeitig einzustellen. ThyssenKrupp pocht auf den Erhalt der reduzierten Ökostrom-Umlage.
KONZERNE BRAUCHEN VERLÄSSLICHKEIT
Bei diesen Industrierabatten sind Union und SPD aber die Hände gebunden - zunächst muss eine Entscheidung der EU-Kommission hierzu abgewartet werden. Trotz 25 Prozent Ökostrom-Anteil waren wegen des weiter hohen Kohlestrom-Anteils 2012 die CO2-Emissionen in Deutschland wieder gestiegen - ein Grund ist der Preisverfall der CO2-Verschmutzungsrechte, das macht die Kohleverstromung billiger. Der amtierende Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), der die am Donnerstag erstmals tagende AG Energie mit Kraft leitet, setzt sich für eine Zertifikate-Verknappung und damit höhere Preise ein.
Auch RWE brauche Verlässlichkeit, sagte Kraft. "Wir haben bei der Energiewende derzeit keinen klaren Kurs, um Investitionssicherheit zu bieten." SPD-Politiker wie Erhard Eppler, Volker Hauff, Gesine Schwan und Ernst-Ulrich von Weizsäcker forderten in einem Offenen Brief, den Ausbau von Wind- und Solarenergie und den Klimaschutz zu stärken: "Subventionen für klimaschädliche Energieträger müssen konsequent abgebaut werden." Greenpeace betonte, Kraft dürfte in der AG keine Klientelpolitik für RWE betreiben. "Ein Festhalten an der klimaschädlichen Kohle wird die Bürger und den Wirtschaftsstandort Deutschland deutlich teurer zu stehen kommen, als die konsequente Umsetzung der Energiewende", meinte Energieexperte Andree Böhling.
EON-CHEF TEYSSEN: 'WIR BRAUCHEN DEN GROSSEN WURF'
Die neue Bundesregierung muss nach Ansicht von Eon
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu thyssenkrupp AGmehr Nachrichten
08:08 |
Thyssenkrupp Steel: Gutachten sieht »positive Fortführungsprognose« (Spiegel Online) | |
22.11.24 |
Gewinne in Frankfurt: MDAX freundlich (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Börse Frankfurt in Grün: So steht der MDAX am Mittag (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Börse Frankfurt: MDAX zum Start mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Minuszeichen in Frankfurt: MDAX liegt zum Ende des Donnerstagshandels im Minus (finanzen.at) | |
21.11.24 |
XETRA-Handel MDAX nachmittags schwächer (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: So steht der MDAX am Donnerstagmittag (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Minuszeichen in Frankfurt: MDAX präsentiert sich zum Start des Donnerstagshandels schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu thyssenkrupp AGmehr Analysen
22.11.24 | thyssenkrupp Halten | DZ BANK | |
19.11.24 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
19.11.24 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
19.11.24 | thyssenkrupp Underweight | Barclays Capital | |
19.11.24 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank |
Aktien in diesem Artikel
E.ON sp. ADRs | 11,80 | 2,61% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,80 | 0,65% | |
RWE AG St. | 31,01 | 0,65% | |
thyssenkrupp AG | 3,80 | -1,68% |