02.08.2007 13:15:00
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ROUNDUP: Nokia mit Gewinnplus - Neue Sparrunde bei Nokia Siemens
Die Umsätze und Margen bei dem Gemeinschaftsunternehmen seien im zweiten Quartal schwach gewesen, was weitere Maßnahmen nötig mache, sagte Vorstandschef Olli-Pekka Kallasvuo. Zusätzlich zu den geplanten Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro jährlich peilt Nokia nun eine weitere Kostenabsenkung von 500 Millionen Euro an. Das Sparziel solle zudem bereits im kommenden Jahr erreicht werden und damit zwei Jahre früher als bislang geplant, sagte Kallasvuo. Geplant ist unter anderem der Abbau von 2.290 Arbeitsplätzen in Deutschland. An der Gemeinschaftsfirma ist die Siemens AG zur Hälfte beteiligt, die Führung hat aber Nokia.
ERWARTUNG ÜBERTROFFEN
Ungeachtet der Schwäche im Netzbereich übertraf der Branchenprimus die Erwartungen der Analysten beim Gewinn pro Aktie vor Sonderposten, der bei 0,32 Euro lag. Der Umsatz kletterte um 28 Prozent auf 12,59 Milliarden Euro und der operative Gewinn um 57 Prozent auf 2,36 Milliarden Euro. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 12,87 Milliarden Euro und einem Gewinn pro Aktie vor Sonderposten von 0,28 Euro gerechnet.
Aktien von Nokia kletterten nach der Bilanzvorlage auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Zuletzt gewannen die Aktien 7,08 Prozent auf 22,07 Euro. Die Zahlen lägen weit über den Erwartungen, sagte ein Aktienhändler. Der höhere Marktanteil treibe den Kurs der Aktie nach oben.
Nokia verkaufte im zweiten Quartal 100,8 Millionen Mobiltelefone - rund ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Die Gesellschaft vergrößerte damit den Abstand zu den Rivalen Motorola und Samsung . Die Finnen profitierten von einem Strategiewechsel, der einen massiven Verkauf von günstigen Mobiltelefonen in Schwellenländern wie Indien und China vorsieht. Schwachpunkt blieb das Geschäft in Nordamerika, wo Nokia beim Absatz einen Einbruch von einem Fünftel verbuchte.
MARKTANTEIL
Dank des Ausbaus der Produktpalette habe sich der Marktanteil auf 38 Prozent erhöht, sagte Vorstandschef Kallasvuo. Er kündigte an, dass im Gesamtjahr der Anteil am weltweiten Handy-Markt weiter steigen soll. Bereits im laufenden Quartal werde die Position von Nokia gestärkt, sagte der Manager. Entgegen dem allgemeinen Branchentrend stieg der durchschnittliche Verkaufspreis pro Handy (ASP) gegenüber dem Vorquartal um einen Euro auf 90 Euro.
Nokia hob die Erwartung für weltweiten Handy-Absatz an. Er rechne nun mit einem Zuwachs von über zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 978 Millionen Geräten, sagte Kallasvuo. Zuvor war er von einem Plus von zehn Prozent ausgegangen. Aufgrund höherer Verkäufe in den Schwellenländern, wo günstige Geräte nachgefragt werden, werde der durchschnittliche Preis pro Handy sinken. Der Markt für Netzwerke werde auf Euro-Basis leicht zulegen, bekräftigte Kallasvuo./mur/she/zb
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