11.03.2013 17:29:36

ROUNDUP: Iberia-Mutter nimmt im Arbeitskonflikt Schlichtervorschlag an

    MADRID (dpa-AFX) - Im seit vier Monaten anhaltenden Arbeitskonflikt bei der angeschlagenen spanischen Fluggesellschaft Iberia bahnt sich eine Einigung an. Der Mutterkonzern IAG (Borland Software) kündigte am späten Sonntagabend in Madrid die Annahme eines Schlichtungskompromisses an. Die Arbeitervertreter teilten unterdessen am Montag mit, man werde am Mittwoch nach Befragungen und Abstimmungen unter Gewerkschafts-Mitgliedern eine endgültige Stellungnahme abgeben.

    Schlichter Gregorio Tudela hatte ursprünglich die Antworten beider Seiten spätestens bis Montag angefordert. Nach dem Zwischenbescheid der Gewerkschaften zeigte er sich aber optimistisch. "Wir werden uns am Mittwoch treffen, um das Abkommen zu unterzeichnen", erklärte der angesehene Jura-Professor. Auch Verkehrsministerin Ana Pastor sagte, sie sei davon überzeugt, dass es eine Einigung geben werde.

    Gegen den Kompromiss sprach sich jedoch der Pilotenverband Sepla aus. Außerdem protestierten am Montag am Rande eines Gewerkschaftstreffens rund 50 Iberia-Mitarbeiter gegen das in Aussicht gestellte Abkommen.

    Der Schlichtervorschlag sieht eine Lockerung des umstrittenen Sanierungsplans von IAG vor. Demnach würden statt 3807 nur noch 3147 der insgesamt knapp 20 000 Arbeitsplätze bei Iberia abgebaut. Die entlassenen Angestellten sollen zudem eine wesentlich höhere Abfindung erhalten. Die Löhne sollen nur noch um 15 anstatt 20 Prozent gekürzt werden.

    Aus Protest gegen die Sparpläne hatten die Gewerkschaften dieses Jahr schon zwei Streikwochen organisiert, die zur Streichung von Tausenden von Flügen führten. Weitere Arbeitsniederlegungen sind vorerst vom 18. bis 22. März sowie an den Osterfeiertagen vorgesehen.

    Die Dachgesellschaft IAG (International Airlines Group (IAG) (Borland Software) ), der neben Iberia auch British Airways angehört, will die Fluglinie mit einem strikten Sparplan aus den roten Zahlen bringen. Die spanische Airline hatte 2012 Verluste von 351 Millionen Euro eingeflogen./er/DP/stb

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