05.12.2012 10:48:32

ROUNDUP: Darmstädter Merck setzt auch bei Laborsparte Millipore Rotstift an

    DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Dax-Konzern Merck setzt nach kräftigen Einsparungen in seinem Pharmageschäft Merck Serono nun auch in der Laborsparte Millipore den Rotstift an. Ab 2017 werde mit Netto-Kosteneinsparungen in Höhe von rund 40 Millionen Euro gerechnet, teilte der Pharma- und Chemiekonzern am Mittwoch vor einer Veranstaltung für Investoren mit. Die Einsparungen, die durch mehr Effizienz in der Produktion und Logistik erzielt werden sollen, führen in den Jahren 2013 bis 2015 zu Kosten von rund 160 Millionen Euro.

 

    Die Laborsparte Merck Millipore konkurriert mit den US-Konzernen Thermo Fisher und Life Technologies. Merck hatte den US-Laborspezialisten Millipore 2010 für 7,2 Milliarden Dollar (5,3 Mrd. Euro) übernommen und war dadurch von Rang 15 auf Rang drei vorgerückt.

 

    Für die Sparte erwartet Finanzchef Matthias Zachert ein Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent. Nach Aussage einiger Analysten sei das weniger als bei der Übernahme in Aussicht gestellt wurde. Neben organischem Wachstum will Merck das Geschäftsfeld durch weitere Übernahmen stärken: Millipore prüfe ständig ergänzende Übernahmen, sagte Chemie-Vorstand Bernd Reckmann.

 

    Der Laborspezialist vertreibt Produkte an Forschungslabore von Universitäten und bietet Geräte und Produkte zur Aufbereitung von Wasser für die pharmazeutische Industrie sowie Tests zur Lebensmittelkontrolle an. Zudem vermarktet Millipore Produkte für die Herstellung von Arzneimitteln. Das französische Molsheim ist nach Darmstadt der größte Produktionsstandort für die Sparte, die 2011 einen Umsatz von rund 2,4 Milliarden Euro erzielt hat. Damit trug sie fast ein Viertel zum Gesamtumsatz der Darmstädter bei.

 

    Hohes Wachstumspotenzial sehen die Darmstädter für Millipore in Asien. Auch werde Merck in den kommenden Jahren laut Reckmann von der Zunahme von Biotech-Medikamenten und Biosimilars profitieren. Biosimilars sind Kopien von biologisch hergestellten Medikamenten und deutlich schwieriger herzustellen als Generika zu chemisch produzierten Medikamenten./ep/fn/fbr

 

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