11.10.2013 11:07:33
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ROUNDUP: Blackberry-Gründer arbeiten an Gebot für Firma
Ein eventuelles Gebot der beiden Gründer würde mit einem bereits grundsätzlich vereinbarten Übernahmedeal konkurrieren: Die kanadische Finanzfirma Fairfax Financial will 4,7 Milliarden Dollar für Blackberry zahlen. Zuletzt hatten sich aber Zweifel verstärkt, ob die Finanzierung dieses Geschäfts gelingt. Hinter Fairfax steht der Finanzier Prem Watsa, die Gruppe hielt nach bisherigen Informationen rund zehn Prozent an Blackberry.
In den vergangenen Wochen war spekuliert worden, Lazaridis könnte sich an der Fairfax-Offerte beteiligen. Nun ist klar, dass er sich für ein eigenes Gebot entschieden hat. Kurz vor der Ankündigung berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg, Blackberry stehe inzwischen auch einer Zerschlagung aufgeschlossener gegenüber, da die Skepsis gegenüber dem Fairfax-Deal größer werde. So hätten große Unternehmen wie SAP, Cisco (Cisco Systems) oder Samsung (Samsung Electronics GDRS) nur Interesse an Teilen von Blackberry gezeigt, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Die Kindheits-Freunde Lazaridis und Fregin hatten den Blackberry-Vorläufer RIM (Research In Motion) 1984 gegründet. Lazaridis gilt allerdings auch als einer der Verantwortlichen für die heutigen Probleme des Unternehmens: Während seiner Amtszeit hatte Blackberry unter anderem den Trend zu Smartphones mit berührungsempfindlichen Bildschirmen unterschätzt. Er war im vergangenen Frühjahr im Streit mit dem aktuellen Firmenchef Thorsten Heins aus dem Unternehmen ausgeschieden, wie jüngst aus einem kanadischen Zeitungsbericht bekannt wurde. Unter anderem habe Lazaridis den Plan angezweifelt, bei neuen Geräten zunächst auf ein Touchscreen-Modell zu setzen, schrieb die "Globe And Mail".
Blackberry hatte in diesem Jahr auf ein neues Betriebssystem und neue Smartphones gesetzt, um die Talfahrt zu stoppen. Die neuen Telefone mit Blackberry 10 verkauften sich bisher jedoch schlecht und das kanadische Unternehmen kündigte nach einem hohen Verlust den Abbau von 40 Prozent der Arbeitsplätze an./so/DP/kja
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