21.03.2013 13:33:33
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ROUNDUP: BayernLB wird wieder eine 'normale Bank'
"Die neu aufgestellte BayernLB ist auf dem Weg, wieder eine ganz normale Bank zu werden", sagte Häusler. Das "fast ein wenig langweilige Geschäftsmodell" funktioniere. Dennoch verordnet der Manager der Bank ein ehrgeiziges Sparprogramm: Bis 2017 sollen die Verwaltungskosten noch einmal um 15 Prozent sinken. Ohne weitere Jobstreichungen werde das nicht zu schaffen sein. "Wir werden nicht darum herum kommen, auch noch mal an den Mitarbeiterzahlen zu rütteln", sagte Häusler. Auf eine Größenordnung wollte sich Häusler dabei allerdings nicht festlegen. "Das wäre derzeit unseriös."
Die Bank, einst mit Steuermilliarden gerettet, muss sich auf Geheiß der EU-Kommission deutlich verkleinern und bis 2019 fünf Milliarden Euro Staatshilfe an Bayern zurückzahlen. Bisher überwies die Bank nach Angeben Häuslers 1,25 Milliarden. Mit dem formellen Abschluss des EU-Verfahrens im Sommer vergangenen Jahres sei dabei ein Meilenstein erreicht worden. Nach dem Verkauf der Landesbausparkasse an die bayerischen Sparkassen steht nun die Abgabe der Wohnungstochter GBW mit 32 000 Wohnungen im Freistaat an.
Auf der mit Brüssel vereinbarten Erledigungsliste steht zudem die Suche nach einem Käufer für die Luxemburger Banktochter und die ungarische Tochter MKB. Die bleibt wohl auch in diesem Jahr ein teures Sorgenkind für die Münchner. Nach einem - wenn auch geschrumpften - Verlust von 260 Millionen Euro 2012 wird die Bank weiter rote Zahlen schreiben. Die Käufersuche dürfte damit absehbar schwierig bleiben. Das Risiko sei aber inzwischen überschaubar. "Die BayernLB ist nunmehr so stabil, dass sie trotz erneuter Belastungen bei der MKB steigende Gewinne erwirtschaften kann", sagte Häusler.
Lob für seine Jahresbilanz bekam der Manager von Bayerns Finanzminister Markus Söder. "Die Bayerische Landesbank ist auf einem absolut soliden Weg. Das positive Ergebnis zeigt, wie seriös in der Bank gearbeitet wird", sagte der CSU-Politiker am Donnerstag. Die Landesbank sei trotz der anhaltenden Eurokrise und der Unsicherheit auf den Finanzmärkten "robust und stabil". Zugleich macht diese Lage Häusler den Blick in die Zukunft schwer. "Ich mache Prognosen am liebsten für die Vergangenheit", sagte er. Mit der Ansage, auch 2013 einen Gewinn abzuliefern, wage er sich bereits recht weit vor.
2012 profitierte die Bank in ihrem Kerngeschäft vor allem von der guten Wirtschaftslage in Bayern. Die BayernLB habe hier einen klaren Standortvorteil, um den sie weithin beneidet werde, sagte Häusler. Darüber hinaus kam dem Geldhaus eine geringere Vorsorge für faule Kredite und die guten Geschäfte der Tochter DKB zu Gute. Auch der Verkauf der LBS, für die die Bank knapp 820 Millionen Euro von den bayerischen Sparkassen erhalten hatte, machte sich bemerkbar. Dank eines positiven Steuereffekts schwoll der Gewinn unter dem Strich sogar um das sechsfache auf 762 Millionen Euro an./sbr/DP/mmb
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