14.04.2008 12:04:00
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ROUNDUP: Arques verkauft Jahnel-Kestermann für knapp 21 Mio Euro an Koreaner
An der Börse konnten die zuletzt stark gebeutelten Aktien der Starnberger am Montagvormittag in einem schwachen Marktumfeld zulegen. Die Titel gewannen bis zum späten Vormittag 1,61 Prozent auf 8,82 Euro. Seit der Vorlage der Jahreszahlen Ende März war es für den ohnehin schon seit Monaten sinkenden Abwärtskurs noch einmal um 30 Prozent runter gegangen.
'DER PREIS WIRKT NIEDRIG'
Bei der Einschätzung des Verkaufserlöses taten sich Marktbeobachter zunächst schwer. "Auf den ersten Blick ist der Verkauf positiv. Jedoch wirkt der Preis sehr niedrig", sagte ein Händler. Arques hatte zuletzt bei mehreren Beteiligungen Wertreduzierungen vorgenommen. Für Jahnel-Kestermann gab Vorstand Michael Schumann Ende März einen Nettoinventarwert (Net Asset Value) von 20,5 Millionen Euro an. Ein halbes Jahr vorher waren es noch 37,5 Millionen Euro gewesen.
"Arques ist derzeit schwer einzuschätzen", sagte Analyst Klaus Kränzle von GSC Research. Eine endgültige Bewertung des Geschäfts im Allgemeinen und des aktuellen Verkaufs im Speziellen brauche noch Zeit. "In der Vergangenheit haben sie bewiesen, dass sie ihr Geschäft beherrschen, jedoch hat Arquana bei vielen Beobachtern einen faden Beigeschmack hinterlassen", sagte Kränzle. Die ehemalige Druckerei-Tochter war insolvent gegangen und hatte 2007 das Arques-Ergebnis belastet.
BETEILIGUNG VOR INSOLVENZ GERETTET
Arques hatte Jahnel-Kestermann vor drei Jahren für einen symbolischen Preis übernommen und eine mögliche Insolvenz des Unternehmens abgewendet. Die Kapazitäten des Bochumer Getriebeherstellers sind laut Arques für 2008 ausgebucht, für 2009 liege ein robuster Auftragseingang vor./sc/das/wiz
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