Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
02.12.2012 14:22:33

ROUNDUP: Aktiengeschäfte von Großbanken im Visier des Fiskus

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Finanzbehörden prüfen neben den Ermittlungen gegen die Unicredit-Tochter (UniCredito Italiano (vor Aktienzusammenlegung)) HypoVereinsbank (HVB) auch komplizierte Aktiengeschäfte bei anderen Großbanken. Medienberichten zufolge untersucht der Fiskus auch bei Deutscher Bank (Deutsche Bank) und Commerzbank, ob bei solchen Geschäften Geld an der Steuer vorbei geflossen ist, oder ob Kunden Steuergutschriften bekamen, die zuvor gar keine Steuer gezahlt hatten.

 

    Vergangene Woche war durch eine Razzia bei der HVB bekanntgeworden, dass die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen die Münchner Bank wegen des Verdachts auf schwere Steuerhinterziehung ermittelt.

 

    Die Finanzbehörden verdächtigen laut "Süddeutscher Zeitung" einen Firmenkunden der Deutschen Bank, den Staat mit Hilfe von Bankbescheinigungen um Kapitalertragssteuer betrogen zu haben. Das gehe aus einem Briefwechsel zwischen dem Finanzamt Wiesbaden II und der Bank hervor, schreibt das Blatt (Samstag). Das Frankfurter Geldhaus habe einer Firma aus Hessen bescheinigt, dass bei einem Börsengeschäft Kapitalertragsteuern abgeführt worden seien.

 

    Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte auf Anfrage, dass die Bank ein Auskunftsersuchen der Finanzbehörden im Hinblick auf Transaktionen eines Kunden erhalten und diesem entsprochen habe. Er betonte, dass die Bank die Steuerbescheinigung genau so ausgestellt habe, wie sie rechtlich verpflichtet war.

 

    Laut der Behörden sollen solche Bescheinigungen missbräuchlich dazu genutzt worden sein, vom Fiskus hinterher mehr Steuererstattungen zu kassieren, als zuvor an Abgaben gezahlt worden sei, schreibt das Blatt.

 

    Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, schauen sich die Finanzbehörden auch Geschäfte bei der Commerzbank beziehungsweise bei einer Tochter der 2009 von der Commerzbank übernommenen Dresdner Bank an.

 

    Ein Sprecher der Bank sagte dem Blatt, das Geldhaus habe entsprechenden Geschäfte bei der Dresdner Kleinwort Investmentbank (DKIB) bereits 2009 eingestellt. "Die Finanzverwaltung hat die Geschäfte der DKIB vor 2009 im Rahmen der regulären Betriebsprüfung aufgegriffen", sagte der Sprecher dem "Focus". Am Sonntag war die Bank zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

 

    Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen die HVB wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung. In dem Fall wird gegen acht Mitarbeiter ermittelt. Vergangenen Mittwoch hatten mehr als 60 Staatsanwälte, Polizisten und Steuerfahnder Büros durchsucht. Die Behörde geht nach derzeitigem Ermittlungsstand um einen Schaden von rund 113 Millionen Euro./sbr/DP/he

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen

14.11.24 Deutsche Bank Buy Warburg Research
13.11.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
24.10.24 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK
24.10.24 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
23.10.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Bank AG 15,56 -2,99% Deutsche Bank AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 322,59 0,92%
STOXX 50 4 316,52 1,19%
EURO STOXX 50 4 789,08 0,70%
MIB 30 20 571,00 -1,25%
EURO STOXX Banks 140,24 -1,76%
Prime All Share 7 526,03 0,93%
HDAX 10 150,78 0,95%
CDAX 1 663,66 1,02%
NYSE International 100 7 466,23 -0,75%
EURO STOXX 497,32 0,78%
FTSE MIB 33 482,70 0,56%