Dow Jones
17.08.2015 17:04:40
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ROUNDUP/Aktien New York: Verluste etwas eingedämmt
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Montag nach einem mauen Handelsstart infolge schwacher Konjunkturdaten ihre Verluste zuletzt etwas eingedämmt. So stand der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) rund eineinhalb Stunden nach der Eröffnung nur noch mit 0,06 Prozent auf 17 466,91 Punkte im Minus. Der breiter gefasste S&P-500-Index (S&P 500) notierte bei minus 0,01 Prozent auf 2091,27 Punkte praktisch unverändert und der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 drehte sogar ins Plus bei einem Aufschlag von zuletzt 0,17 Prozent auf 4538,61 Punkte.
Der Empire-State-Index war zuvor überraschend von plus 3,86 Punkten im Vormonat auf minus 14,92 Punkte gefallen und hatte die Stimmung der Anleger zunächst eingetrübt, zumal Analysten mit einem leichten Anstieg gerechnet hatten. Der Index misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York und gilt als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in den gesamten USA. Ein Wert unter Null Punkten signalisiert ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivität, ein positiver Wert weist auf Wachstum hin. Jüngste Daten vom Häusermarkt waren dagegen wie erwartet ausgefallen.
Unter den Einzelwerten ragten die Aktien von Tesla mit einem Kursgewinn von rund dreieinhalb Prozent heraus, was gleichzeitig die Spitzenposition im Nasdaq-100-Index bedeutete. Die Analysten von Morgan Stanley hatten das Kursziel für die Titel des Elektroauto-Herstellers von 280 auf 465 Dollar deutlich angehoben. Tesla habe das Potenzial, die Revolution im Bereich "Shared Mobility" (gemeinsam genutzte Fahrzeuge) entscheidend mitzubestimmen, schrieb Analyst Adam Jonas. Die Aktie sei sein "Top Pick" im US-Autosektor.
Negative Äußerungen von Experten der Bank Morgan Stanley sorgten hingegen bei den Papieren des Netzwerk-Spezialisten Cisco (Cisco Systems) für ein Minus von 0,76 Prozent. Das Institut hatte die Aktien von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft.
Im Dow-Index belegten die Anteilsscheine von Chevron mit minus 1,28 Prozent den letzten Platz. Wie die australische Steuerbehörde mitteilte, prüft sie Vorwürfe gegen den Ölkonzern und seine Projektpartner ExxonMobil (Exxon Mobil) sowie Royal Dutch Shell. Die drei Unternehmen sollen im Rahmen eines der weltgrößten Erdgas-Förderprojekte in Australien steuerfreie Gewinne über knapp 3 Milliarden Australische Dollar pro Jahr verbucht haben. Die Titel von ExxonMobil zeigten sich von der Nachricht mit plus 0,29 Prozent unbeeindruckt.
Ein Kursfeuerwerk gab es bei den Papieren des Online-Modehändlers Zulily, die nach der Offerte von Liberty Interactive um gut 47 Prozent nach oben schnellten. Liberty Interactive verloren dagegen 2 Prozent./ajx/he
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