13.06.2013 16:45:32

ROUNDUP/Aktien New York: Trendlos - Daten gleichen gesenkte BIP-Prognose aus

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach zwei schwachen Tagen haben die wichtigsten US-Indizes am Donnerstag keinen klaren Trend aufgewiesen. Der Markt stand im Spannungsfeld erfreulicher US-Daten und einer gesenkten Wachstumsprognose der Weltbank. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) drehte nach leichterem Start zunächst kurz deutlicher ins Plus. Nach der ersten Dreiviertelstunde blieb jedoch nur noch ein moderater Aufschlag von 0,08 Prozent auf 15.006,67 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) verbesserte sich um 0,12 Prozent auf 1.614,38 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq-Börse ging es für den Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) um 0,01 Prozent nach unten auf 2.925,71 Punkte.

    Positiv wurden vor allem überraschend gute Einzelhandelsumsätze aufgenommen. Im Monatsvergleich stiegen die Umsätze im Mai um 0,6 Prozent, während die Markterwartungen nur bei plus 0,4 Prozent gelegen hatten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen überraschend weiter zurück. Helaba-Experte Ralf Umlauf sieht dadurch die Erwartungen aber nicht forciert, dass die US-Notenbank Fed bereits im Sommer aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigen könnte. Als Stimmungsdämpfer sahen Marktteilnehmer derweil die reduzierte Wachstumsprognose der Weltbank für die globale Wirtschaft von 2,4 auf 2,2 Prozent.

    Nach einer Prognosesenkung büßten die Aktien von Dupont (E I DuPont de Nemours and) 0,61 Prozent ein. Der US-Chemiekonzern führte zur Begründung das schlechte Wetter in Europa und den USA an. Für die ersten sechs Monate erwartet Dupont nun ein Minus beim Gewinn je Aktie von rund 10 Prozent. Im April hatten die Amerikaner noch mit einem Minus von 7 bis 9 Prozent gerechnet. An der Spitze des Dow gewannen derweil AT&T (AT&T) 1,71 Prozent, Coca-Cola sanken als Schlusslicht um 1,58 Prozent.

     Abseits des Leitindex sprangen die Papiere von Safeway um 9,91 Prozent an. Die US-Supermarktkette hat ihre kanadischen Filialen für 5,8 Milliarden kanadische Dollar (4,3 Mrd Euro) in bar an die Beteiligungsgesellschaft Empire Company verkauft. Die Amerikaner wollen mit dem Geld Schulden zurückzahlen und eigene Anteile kaufen.

    Auch eine Wende im milliardenschweren Mobilfunk-Übernahmekampf in den USA sorgte für etwas Bewegung: Die Führungsspitze des Mobilfunkers Clearwire befürwortet nun das Kaufangebot des Satelliten-TV-Anbieters Dish. Die Clearwire-Aktionäre sollten die Dish-Offerte annehmen und damit das niedrigere Kaufangebot des Mehrheitseigners Sprint Nextel ausschlagen, teilte das Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag mit. Bisher hatte sich die Clearwire-Spitze für eine Komplettübernahme durch Sprint ausgesprochen. Doch Dish bietet mit 4,40 Dollar je Clearwire-Aktie mittlerweile einen Dollar mehr als die Konkurrenz. Zudem will Dish in einem zweiten Bieterkampf auch Sprint selbst übernehmen. Clearwire zogen um 0,92 Prozent an, während Dish 0,40 Prozent leichter tendierten. Sprint Nextel notierten unverändert.

    Auch ein Börsengang stand im Blick: Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann hat beim Börsengang ihrer Parfümfirma Coty in New York abgesahnt. Sie verkaufte Anteile im Wert von 762 Millionen Dollar (571 Mio Euro). Coty ist eine Größe in der Branche. Das Unternehmen steckt hinter Düften von Calvin Klein, Davidoff, Madonna, Joop oder Heidi Klum und stellt darüber hinaus Kosmetik und Körperpflegeprodukte her unter Marken wie Manhattan und Adidas. Im vergangenen Geschäftsjahr machte Coty einen Umsatz von 4,6 Milliarden Dollar. Nach einem Ausgabepreis von 17,50 Dollar kosteten die Papiere zuletzt 17,13 Dollar./ag/jha/    

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