DivDAX
26.02.2013 18:18:32
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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Talfahrt nach Italiens Wahlpatt
Mit einem Abschlag von 2,27 Prozent bei 7.597,11 Punkten ging der Leitindex aus dem Handel. Seit der Veröffentlichung der ersten Prognosen am Vortag beläuft sich das Minus auf 3,35 Prozent. Positive Konjunkturdaten aus den USA und die Verteidigung der US-Politik des lockeren Geldes durch Notenbankchef Ben Bernanke fanden keine Beachtung. Der MDAX (MDAX) büßte am Dienstag 1,06 Prozent auf 13 002,89 Punkte ein und der TecDax (TecDAX) verlor 1,04 Prozent auf 903,38 Punkte.
FINANZWERTE UNTER DRUCK
Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner kommentierte: "Selbst nach den positiven Aussagen von Fed-Chef Bernanke gelang dem Dax die Erholung nicht. Die Wirrungen rund um den Wahlausgang in Italien wiegen zu schwer." Kurserholungen seien von institutionellen Anlegern für den Abbau von Aktienpositionen genutzt worden und drückten auf den Gesamtmarkt. Daran dürfte sich laut Lipkow auch in den kommenden Tagen wenig ändern.
Finanzwerte gerieten wegen der politischen Sorgen europaweit unter Druck. Die Titel der Commerzbank büßten 2,97 Prozent ein und die der Deutschen Bank (Deutsche Bank) sogar 4,88 Prozent. Damit gehörten sie zu den größten Verlierern im Dax. Auch die Titel der Allianz fanden sich mit minus 2,79 Prozent in dieser Gruppe ein.
IM DAX NUR FRESENIUS UND FMC IM PLUS
Weit hinten reihten sich außerdem die BASF-Aktien nach vorgelegten Zahlen ein, die um 4,47 Prozent nachgaben. Der Chemiekonzern hatte mit seinem operativen Ergebnis im vierten Quartal enttäuscht. Die Papiere von Bayer verloren 1,33 Prozent und verringerten damit ihre Verluste, nachdem der Chemie- und Pharmakonzern am Nachmittag eine überraschend hohe Dividende angekündigt hatte. Eine weitere US-Zulassung für das Krebsmedikament Stivarga war zuvor noch wirkungslos verpufft.
In dem allgemein sehr trüben Umfeld gab es nur zwei positive Ausnahmen im Dax: Die Aktien von Fresenius (Fresenius SECo) und deren Tochter FMC (Fresenius Medical Care) stemmten sich nach Zahlen mit plus 2,75 beziehungsweise 1,47 Prozent gegen den Markt. Die Meinungen zum Zahlenwerk der beiden defensiv eingeschätzten Werte fielen überwiegend positiv aus. Beide Unternehmen hätten über den Marktprognosen liegende Ergebnisse gemeldet und mit ihren Ausblicken die Erwartungen erfüllt, schrieb etwa Analyst Sven Kürten von der DZ Bank.
ITALIENISCHER MARKT VERLIERT KNAPP FÜNF PROZENT
In ganz Europa gaben die Börsen kräftig nach und ganz besonders heftig in Italien, wo der FTSE MIB-Index um 4,89 Prozent einbrach. Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) büßte 3,07 Prozent auf 2570,52 Punkte ein und der Cac 40 in Paris sank um 2,67 Prozent auf 3621,92 Prozent. In London gab der FTSE 100 um 1,34 Prozent auf 6270,44 Punkte nach. In den USA hingegen verzeichnete der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum europäischen Börsenschluss Gewinne von 0,50 Prozent.
Am deutschen Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,26 Prozent am Vortag auf 1,18 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,30 Prozent auf 134,50 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,19 Prozent auf 144,74 Punkte zu. Der Euro kam unter Druck: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3077 (Montag: 1,3304) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7647 (0,7517) Euro./ck/he
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---
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