Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
12.02.2016 18:08:40

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax macht nach Talfahrt wieder etwas Boden gut

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Absturz am deutschen Aktiemarkt ist am Freitag ein erneuter Erholungsversuch gefolgt. Gestützt auf wieder steigende Ölpreise sowie Rückgänge bei Goldpreis und Eurokurs gewann der DAX 2,45 Prozent auf 8967,51 Punkte. Auf Wochensicht hat der Index dennoch 3,4 Prozent verloren. Das Minus im laufenden Jahr liegt bei 16,5 Prozent.

"Es ist doch noch ein versöhnlicher Wochenausklang geworden", kommentierten die Experten der Postbank, die zunächst wegen der insgesamt weiter hohen Unsicherheit und Nervosität vorsichtig gewesen waren.

KONJUNKTURDATEN KAUM BEACHTET

Kaum Einfluss auf die Gewinne an diesem Tag wurde den Konjunkturdaten aus Deutschland, der Eurozone und den USA zugebilligt. Sie spielten laut Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner eine eher untergeordnete Rolle. "Fundamentale Aspekte wie Konjunkturdaten sind aktuell fast vollkommen in den Hintergrund getreten. Was wir gesehen haben heute, ist eine technische Erholung." Technik wirke eher auf kurze Sicht, fundamentale Daten eher mittel- bis langfristig auf die Märkte, sagte er.

Für den MDAX der mittelgroßen Unternehmen ging es am Freitag um 1,87 Prozent auf 17 924,03 Zähler nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDAX rückte um 1,83 Prozent auf 1512,23 Punkte vor.

Eine ähnlich positive Stimmung herrschte auch europaweit und in den USA: Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 beendete den Tag mit plus 2,83 Prozent auf 2756,16 Punkte und auch in London und Paris wurden deutliche Gewinne verbucht. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) gewann bis zum europäischen Handesschluss 1,6 Prozent.

COMMERZBANK FEIERT COMEBACK

Mit einem beeindruckenden Plus von 18 Prozent waren die Commerzbank-Aktien (Commerzbank) nach der Vorlage des Jahresabschlusses für 2015 Spitzenreiter im Dax. Im Vergleich zum Vorjahr hatte das Institut seinen Gewinn fast vervierfacht. Es überwand damit zugleich erstmals wieder seit fünf Jahren die Milliardenschwelle. Die Aktionäre sollen daran nun mit der ersten Dividende seit der Finanzkrise beteiligt werden.

Die Commerzbank-Aktien waren zuletzt - wie auch der Rest der Branche - in eine Abwärtsspirale geraten, da wegen des Ölpreisverfalls massive Kreditausfälle befürchtet worden waren. Die Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) erholten sich nun um annähernd 12 Prozent. Dabei wurden sie von der Ankündigung befeuert, eigene Anleihen zurückzukaufen, da das von Analysten als Zeichen der Finanzstärke interpretiert wurde.

STRAFZÖLLE AUF STAHL STÜTZEN THYSSENKRUPP-AKTIE

Der Industriekonzern thyssenkrupp war wegen des rasanten Stahlpreisverfalls im ersten Geschäftsquartal zurück in die roten Zahlen gerutscht. Das Kursplus von fast 9 Prozent verdankten die Titel der Nachricht über einstweilige Einfuhrzölle der EU auf bestimmte Stahlerzeugnisse aus China und Russland. Die Anteilsscheine des zweiten großen deutschen Stahlkonzerns Salzgitter sprangen an der MDax-Spitze sogar um 16 Prozent hoch.

Im TecDax gewannen die Anteilsscheine des Medizintechnik-Herstellers Carl Zeiss Meditec nach der Vorlage von Quartalszahlen 2,5 Prozent. Im SDAX profitierten die Anteilsscheine des Finanzdienstleisters Hypoport von angekündigten Aktienrückkäufen und stiegen um knapp 8 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,06 Prozent am Vortag auf 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,08 Prozent auf 142,27 Punkte. Der Bund-Future gab um moderate 0,13 Prozent auf 164,92 Punkte nach. Der Kurs des Euro (Dollarkurs) fiel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1275 (Donnerstag: 1,1347) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8869 (0,8813) Euro./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 261,75 -0,18%
Dow Jones 44 721,03 -0,31%