ROUNDUP/Aktien Asien Schluss: Gewinne - Hoffnung auf Konjunkturstimuli Japans

    HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen sind am Freitag gestützt auf die Hoffnung auf weitere Konjunkturmaßnahmen Japans gestiegen. In Japan war die Industrieproduktion im November überraschend stark zurückgegangen und die Verbraucherpreise gesunken. Die schwachen Daten erhöhten den Druck auf die Notenbank des Landes, die Wirtschaft weiter zu stimulieren, sagte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Angesichts der nach wie vor herrschenden Deflation und des von der neuen Regierung gesetzten Inflationszieles sei dazu bei der Geldpolitik ausreichend Spielraum vorhanden.

 

    Der länderübergreifende MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, kletterte um 0,50 Prozent auf 899,34 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei 225 am letzten Handelstag des Jahres um 0,70 Prozent höher bei 10.395,18 Punkten. Damit beläuft sich das Plus des Index im Gesamtjahr auf fast 23 Prozent. Es ist die erste positive Jahresbilanz seit 2009 und der höchste jährliche Anstieg seit 2005.

 

    Der Sensex in Mumbai rückte um 0,63 Prozent auf 19.444,84 Punkte vor. In Seoul legte der Kospi-Index um 0,49 Prozent auf 1.997,05 Punkte zu. Der FTSE Straits Times Index in Singapur gewann 0,25 Prozent auf 3.191,80 Punkte, und in China zog der CSI 300 Index um 1,45 Prozent auf 2.480,05 Punkte an. Er enthält die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen. In Hongkong rückte der Hang Seng Index um 0,21 Prozent auf 22.666,59 Punkte vor.

 

    Deutlich nach oben ging es erneut vor allem für die Aktien exportorientierter japanischer Unternehmen. Die Papiere der Autobauer Toyota (Toyota Motor), Mazda und Mitsubishi Motors verteuerten sich um rund zwei bis fast fünf Prozent. Canon und Nikon stiegen um 2,14 Prozent respektive 2,31 Prozent. Die Papiere von Tokyo Electric Power Co (Telenor ASA) sackten hingegen um rund 6,40 Prozent ab. Acht US-Seeleute verklagen den Betreiber der Reaktoren aus der Atomkatastrophe vom vergangenen Jahr, da sie atomarer Strahlung ausgesetzt gewesen seien und der Energiekonzern über die Gefahren falsch informiert habe./mis/rum