02.09.2025 10:45:00

Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen zu

Die Ölpreise sind am Dienstagvormittag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 68,79 US-Dollar. Das waren 0,9 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg um 0,9 Prozent auf 65,27 Dollar.

An den Märkten steht weiterhin das hohe Rohölangebot im Blick der Märkte. Zuletzt hatten Staaten, die im Ölverbund OPEC+ organisiert sind, eine weitere Anhebung der Fördermenge ab September angekündigt. Allerdings erwarten Händler bei dem Treffen von Vertretern des Ölverbundes an diesem Wochenende keine weitere Anhebung.

Seit Jahresbeginn haben die Ölpreise nachgegeben. Neben der Ausweitung der Fördermenge belastet auch die schwächelnde chinesische Wirtschaft die Ölpreise. Zuletzt bewegte sich der Brent-Preis in einer engen Spanne von 65 bis 70 Dollar.

Ein Thema dürften die Rohölkäufe von Indien bei Russland bleiben. Die indische Regierung hat sich im laufenden Handelsstreit mit US-Präsident Donald Trump zudem Russland angenähert. Beide Seiten vereinbarten, ihre Zusammenarbeit zu verstärken. In der vergangenen Woche führte Washington neue Zölle auf Importe aus Indien wegen dessen Ölgeschäften mit Russland ein.

"Der Rohölpreis dürfte weiterhin in einer engen Bandbreite bleiben", sagte Vandana Hari, Gründerin des Marktanalyseunternehmens Vanda Insights. Die ukrainischen Angriffe auf russische Ölanlagen stützten die Preise. Die Chancen für strengere US-Sanktionen hingegen seien zurückgegangen.

Syrien hat zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder offiziell Erdöl exportiert. Am Montag seien 600.000 Fass Schweröl vom Hafen Tartus aus verschifft worden, sagte der Vertreter des Energieministeriums, Rijad al-Jubasi, der Nachrichtenagentur Reuters. Abnehmer sei die Handelsfirma B Serve Energy, die mit dem weltweit tätigen Ölhändler BB Energy verbunden ist.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) lag zuletzt am Montag bei 70,98 US-Dollar je Barrel (159 Liter), nach 70,51 US-Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich in Rekordlaune. Gold war in der Nacht auf Dienstag kurzzeitig so teuer wie noch nie. Der Preis für eine Feinunze stieg gegen 4 Uhr Früh um knapp ein Prozent auf 3.508,73 US-Dollar (2.995,08 Euro) und erreichte damit den bisher höchsten Stand.

Das Rekordniveau konnte der Goldpreis aber nicht ganz halten. Am Dienstagvormittag wurde die Feinunze (31,1 Gramm) in London zuletzt für 3.478,97 US-Dollar gehandelt und damit noch um 0,07 Prozent höher als am Vortag.

ger/prmax

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