Rohstoffe (11.00) - Brent-Ölpreis etwas leichter

Marktbeobachtern zufolge habe die Wiederwahl des US-Präsidenten Barack Obama von Dienstagnacht nur wenig Einfluss auf den Ölpreis gehabt. Verbuchte Anstiege seien vielmehr als ein Gutmachen früherer Verluste zu deuten, hieß es weiter.

Nach vorläufigen Angaben wird US-Präsident Obama weitere vier Jahre regieren. Im Kongress bleibt ebenfalls alles unverändert: Während Obamas Demokraten die Mehrheit im Senat behalten werden, bleiben die Republikaner stärkste Kraft im Repräsentantenhaus. Damit wird Obama weiterhin mit unterschiedlichen Mehrheiten im Kongress zurechtkommen müssen.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag auf 105,79 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Montag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 103,42 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis legte hingegen vor dem Hintergrund des jüngsten Dollar-Abschwungs deutlich zu. Marktexperten verwiesen dabei als wichtigen Grund auf die Rückendeckung Obamas für Fed-Chef Ben Bernanke. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.725,79 Dollar (nach 1.691,00 Dollar im Nachmittags-Fixing am Dienstag) gehandelt. Damit hat das Edelmetall die Verluste der vergangenen Woche wieder vollständig aufgeholt.

Den Experten der Commerzbank zufolge sollte die Goldnachfrage vor dem Hintergrund der politischen Risiken rund im Griechenland, wo am heutigen Mittwoch das Sparpaket verabschiedet werden soll, weiterhin hoch bleiben.

(Schluss) spe/ste