27.01.2015 15:36:31

RESEARCH/Baader: Mori-Seiki-Verhalten fragwürdig - Aktie weiter halten

   Als "zu niedrig" bezeichnen die Analysten von Baader Helvea das Übernahmeangebot für DMG Mori Seiki. Sie wundern sich zudem über die Rolle von CEO Rüdiger Kapitza und raten dazu, das Angebot abzulehnen.

   Aussagen des Vorstandschefs, der eigentlich verantwortlich für die Interessen der Aktionäre sei, wonach "das Angebot sogar einen Schlag zu hoch sein könne" und "Mori sollte keinen einzigen Cent auf das Angebot drauflegen", stufen sie als fragwürdig ein. Zudem erschienen seine Äußerungen zu den Geschäftsaussichten für 2015 überraschend pessimistisch. Die Analysten sind sich, wie sie betonen, der ökonomischen Unsicherheiten bewusst.

   Dennoch sollte das Unternehmen von der Schwäche des Euro und weiteren Synergien profitieren. "Daher sieht die Prognose eines Margen-Rückgangs für 2015 seltsam aus", kommentieren die Analysten. "Wir können uns nicht vorstellen, dass sich zumindest operativ die Geschäftsbedingungen so massiv verschlechtert haben, dass die früheren Prognosen für Margenverbesserung und Synergien nur hohle Worte waren". Dazu passe eine Investor-Relations-Präsentation auf der Homepage der japanischen Mori Seiki, die "die exzellenten Geschäftsaussichten" betone. Sie sei mittlerweile von der Homepage gelöscht worden, heben die Analysten hervor.

   Ein Blick auf die möglichen Synergien der kombinierten deutschen und japanischen Mori Seiki lasse den Übernahmepreis von 27,50 Euro als zu niedrig erscheinen. So plane das japanische Unternehmen einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg bis 2019. Dies resultiere in einer Verbesserung der EBIT-Marge von 8,1 auf 13,2 Prozent. Daher würden die zu erwartenden hohen Synergien sich nicht im Angebotspreis widerspiegeln. Die starke Performance der japanischen Aktie von rund 23 Prozent seit Abgabe des Angebots sei ein Zeichen, dass es klar zu deren Gunsten ausgefallen sei.

   Die Analysten erhöhen daher ihr Kursziel für die im MDAX gelistete DMG MORI SEIKI auf 30 von 26 Euro. Die Einstufung senken sie auf Hold von Buy, allerdings lediglich aufgrund der jüngsten Kursgewinne der Aktie. Aus ihrer Sicht dürfte es nun eine Diskussion über die Angemessenheit des Angebotspreises geben. Da die Andienungsperiode wahrscheinlich bis zum 31. März laufen werde, bestehe kein Zeitdruck, um sich für oder gegen eine Andienung zu entscheiden. Bis dahin dürfte die Aktie einen soliden Boden in der Spanne um 27,50 bis 29,00 Euro ausbilden, so die Analysten.

   Kontakt zum Autor: michael.denzin@dowjones.com

   DJG/mod/smh

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   January 27, 2015 09:06 ET (14:06 GMT)

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