13.07.2013 09:44:00
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RBI plant Filialschließungen
"In meinen Augen gilt da die Unschuldsvermutung", sagt Sevelda zu den finanzstrafrechtlichen Ermittlungen gegen seinen ehemaligen Chef. Stepic ist für ihn weiter einer der größten Banker Österreichs. "Steuersparmodelle sind an sich nichts verwerfliches und Illegales. Das sind Dinge, die jeder für sich selbst entscheiden muss."
Die RBI werde nun konsolidiert. Das staatliche Partizipationskapital in Höhe von 1,75 Mrd. Euro werde zurückgeführt, Zeitpunkt nannte Sevelda im "Standard" aber keinen. "Wir wollen im Privatkundengeschäft wachsen, müssen das Risiko senken, in Märkten wie Ungarn oder Slowenien zurückstecken."
Für die Kapitalbildung sieht er verschiedene Möglichkeiten - "Kapitalerhöhung und Hereinnahme einer Beteiligung gehören dazu. Wir starten ein Ertragssteigerungs- und ein massives Kostensenkungsprogramm inklusive Filialschließungen, dabei geht es um dreistellige Millionenbeträge", sagt Sevelda, frühere FPÖ-Politiker und Mitgründer des Liberalen Forums (LiF).
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) beschäftigt 60.000 Mitarbeiter in 17 Ländern mit 30.000 Geschäftsstellen in Zentral- und Osteuropa. Mutterkonzern ist die Raiffeisen Zentralbank über ihre 100-Prozent-Tochter Raiffeisen International Beteiligungs GmbH, die an der RBI 78,5 Prozent hält; der Rest befindet sich im Streubesitz. Im Vorjahr wies die börsenotierte Bank nach einem abschreibungsbedingten Verlust im Schlussquartal 2012 (117 Mio. Euro) insgesamt 725 Mio. Euro Nettogewinn aus.
(Schluss) phs/mk
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