Volkswagen Aktie
WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039
01.04.2018 17:54:53
|
Rabattstudie: Abwrackprämien haben Flucht aus dem Diesel beschleunigt
ESSEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Abwrackprämien für ältere Diesel-Autos haben einer Studie zufolge die Skepsis der deutschen Autofahrer gefördert und drohende Fahrverbote nicht abgewendet. Die "historisch einzigartige Prämiensause" habe die Flucht aus dem Diesel eher verstärkt, schreibt das CAR-Center der Universität Duisburg-Essen in seiner Rabattstudie für den Monat März. "Die Angst vor dem Diesel ist mit den Prämien gestiegen", erklärte Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer.
Als Beleg führt Dudenhöffer den stark gesunkenen Anteil von Diesel-Fahrzeugen an, die der VW (Volkswagen (VW) vz)-Konzern noch an Privatkunden verkauft. VW habe besonders hohe Abwrackprämien für Alt-Diesel ausgelobt und diese in der Werbung auch stärker betont als andere Hersteller. Bei den Neuwagen griffen die Kunden dann meist zu Benzinern, so dass der Diesel-Anteil bei VW-Privatverkäufen von 33,5 Prozent im Januar 2015 auf 17,1 Prozent im Februar 2018 absackte. Im Gesamtmarkt sank der Diesel-Anteil bei Verkäufen an Privat von 33,4 auf 18,0 Prozent.
"Dass VW nunmehr die Prämien an den Kauf eines neuen Diesel-Fahrzeugs koppelt, belegt die Wirkungslosigkeit der bisherigen Rabatte", kommentierte Dudenhöffer. VW hatte am Donnerstag seine Umweltprämie verlängert und gleichzeitig an den Kauf eines neuen Diesel-Autos nach Euro6-Norm gekoppelt. Die Stilllegung von rund 170 000 Alt-Dieseln spare jährlich mehr als 2200 Tonnen Stickoxide ein, hatte VW berechnet.
Nach Dudenhöffers Einschätzung sind kommunale Fahrverbote durch die massenhaften Abwrackaktionen aber nicht unwahrscheinlicher geworden. Tatsächlich sei der Dieselbestand um 136 000 auf 15,23 Millionen Autos zu Jahresbeginn angewachsen. Die Flotte enthalte nun zwar deutlich mehr Euro6-Diesel, von denen aber ebenfalls viele Modelle die Stickoxid-Grenzwerte im Realbetrieb nicht einhielten.
Investitionen in Hardware-Nachrüstungen wären aus seiner Sicht sinnvoller gewesen, erklärte Dudenhöffer erneut. Mit zusätzlichen Katalysatoren könnten wichtige Volumen-Modelle in saubere Diesel verwandelt und milliardenschwere Wertverluste des Gebrauchtwagenbestands aufgefangen werden./ceb/DP/he

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
12:27 |
Handel in Europa: Euro STOXX 50 verbucht am Donnerstagmittag Verluste (finanzen.at) | |
12:27 |
Handel in Frankfurt: LUS-DAX präsentiert sich fester (finanzen.at) | |
12:27 |
Börse Frankfurt in Rot: DAX sackt am Mittag ab (finanzen.at) | |
09:29 |
Zurückhaltung in Europa: Euro STOXX 50 zum Handelsstart schwächer (finanzen.at) | |
09:29 |
Aufschläge in Frankfurt: Anleger lassen LUS-DAX zum Start des Donnerstagshandels steigen (finanzen.at) | |
09:29 |
XETRA-Handel: DAX beginnt Donnerstagshandel in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
16.04.25 |
Schwacher Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 beendet die Mittwochssitzung in der Verlustzone (finanzen.at) | |
16.04.25 |
Mittwochshandel in Frankfurt: LUS-DAX zum Handelsende leichter (finanzen.at) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
14.04.25 | Volkswagen Neutral | UBS AG | |
10.04.25 | Volkswagen Buy | Warburg Research | |
10.04.25 | Volkswagen Buy | Jefferies & Company Inc. | |
10.04.25 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
03.04.25 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Volkswagen (VW) AG Vz. | 88,38 | 0,89% |
|