Keine 2,6 Milliarden Euro |
12.06.2014 17:12:30
|
Portugal verzichtet auf letzten Teil der Notkredite von IWF und EU
Portugal war im Mai 2011 unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft. EU und IWF hatten dem Land damals Notkredite in Höhe von insgesamt 78 Milliarden Euro gewährt. Im Gegenzug musste Lissabon harte Sparauflagen erfüllen und rigorose Kürzungen vornehmen. Erst im vergangenen Monat konnte Portugal den Rettungsschirm verlassen.
Offen war zuletzt noch die Kredittranche in Höhe von 2,6 Milliarden Euro. Ihre Auszahlung war vergangene Woche blockiert worden, nachdem das portugiesische Verfassungsgericht mehrere Sparbeschlüsse der Regierung für verfassungswidrig erklärt hatte. Albuquerque erklärte, Portugal strebe weiterhin eine Haushaltskonsolidierung an und werde seine Strukturreformen fortsetzen. Es wolle aber erst das Urteil prüfen, bevor alternative Sparmaßnahmen vorgelegt würden.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wertete den Verzicht Portugals auf die letzte Tranche als "großen Erfolg" für das Land. "Die Reformanstrengungen haben sich gelohnt", erklärte Schäuble. Er sei überzeugt, dass Portugal auch weiterhin seinen Reformkurs fortsetzen werde.
DJG/apo Dow Jones Newswires LISSABON (AFP)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: