22.01.2015 15:52:58
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phoenix-Programmhinweis: Im Dialog mit Khola-Maryam Hübsch - Freitag, 23. Januar 2015, 24.00 Uhr
Die 34-Jährige Frankfurterin, die Publizistik, Psychologie und Germanistik in Mainz studiert hat, ist der Auffassung, dass der Koran mit den Grundwerten einer säkularen Gesellschaft in Einklang stehen kann. Das Thema "Kopftuch" nennt sie nicht in einem Atemzug mit der angeblichen Unterdrückung der Frau im Koran. Für sie ist die wichtigste Frage: "Tragen Frauen es selbstbestimmt?" Sie selbst sieht das Kopftuch als Ausdruck der "Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen" und nicht, wie oftmals in der öffentlichen Diskussion kritisiert, als Symbol für die Unterdrückung der Frau. Auch zu arrangierten Ehen hat sie eine differenzierte Meinung.
Gleichzeitig warnt Hübsch vor einer "reaktionären Entwicklung, auch in der islamischen Welt, die eine Lesart des Korans weit verbreitet, die die Frau diskriminiert". Im Dialog fordert sie: "Wir brauchen eine Reform, nicht des Islams als Lehre, sondern der Muslime. Wir müssen zurück und uns erinnern: Was war der Geist dieser Weltreligion und in wie fern wird sie benutzt?" Die Diskussion, auch mit Pegida, scheut Hübsch nicht: "Ich habe schon sehr häufig mit den Menschen geredet. Das passiert am besten, wenn man sich persönlich begegnet. Dann merkt man, dass man persönlich gar nicht so weit voneinander entfernt ist."
Erneute Ausstrahlung am Sonntag, 11.15 Uhr.
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