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Verzögerungen 04.06.2020 18:02:00

Petro Welt mit durchwachsenem 2019 und gutem 1. Quartal 2020

Petro Welt mit durchwachsenem 2019 und gutem 1. Quartal 2020

2019 brachte demnach zwar ein Umsatzplus, aber einen deutlichen Rückgang beim Gewinn. Anfang 2020 verdiente Petro Welt hingegen im Vergleich zur Vorjahresperiode sehr gut.

In den ersten drei Monaten 2020 gab es in beiden Geschäftsfeldern Bohrlochpflege und Anlage neuer Bohrlöcher mehr Aufträge, der Umsatz legte um 36,4 Prozent auf 84,8 Mio. Euro zu, der Nettogewinn hat sich auf 8,7 Mio. Euro mehr als verzehnfacht. Die Abwertung des Rubels führte bei dem vor allem in Russland tätigen Unternehmen allerdings zu einer Verringerung des Anlagevermögens und einem Rückgang des Eigenkapitals um 22 Prozent.

Das Jahr 2019 hatte dem Unternehmen einen Umsatzanstieg gebracht, um 6 Prozent in Rubel gerechnet und um 8,1 Prozent auf 298,4 Mio. Euro in Euro gerechnet. Wesentlich dafür war der Export von Proppant, einem Hilfsmittel für die Durchführung von Fracking, also der Gewinnung von Öl und Gas aus Gesteinsformationen. Dieser machte 2019 ein gutes Viertel der Umsätze des Unternehmens aus (26,4 Prozent). Im Jahr davor waren es nur 12,8 Prozent des Umsatzes gewesen.

Aber der Gewinn nach Steuern halbierte sich auf 5,4 Mio. Euro (2018: 10,8 Mio. Euro), vor Steuern hat es ein Minus von 17 Prozent auf 12,7 Mio. Euro gegeben. Dank Umschuldungen erhöhte sich die Eigenkapitalquote zum Jahresende um 2,4 Prozentpunkte auf 56,2 Prozent.

PeWeTe hat im 1. Quartal alle erforderlichen Genehmigungen erhalten und das operative Geschäft in Rumänien aufgenommen. Damit sei die Basis dafür geschaffen, den europäischen Markt von einem EU-Mitgliedstaat aus zu bearbeiten. Außerdem wurde 2019 eine neue Unternehmenseinheit im Oman gegründet.

Für 2020 erwartet PeWeTe einen Rückgang des Konzernumsatzes auf 278 Mio. bis 285 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge zwischen 16 und 16,5 Prozent (2019: 15,3 Prozent). "Allfällige unvorhergesehene wirtschaftliche Krisenszenarios sind in dieser Einschätzung nicht berücksichtigt", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

(Schluss) tsk/ivn

APA

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Bildquelle: MIKE CLARKE/AFP/Getty Images

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