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17.12.2025 13:06:38
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OTS: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. / Deutlicher ...
Deutlicher Nachbesserungsbedarf am Automobilpaket / Brossardt: "Echte
Technologieoffenheit und greifbare Erleichterungen für die Industrie
erforderlich"
München (ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. blickt
kritisch auf das gestern von der EU-Kommission vorgestellte Automobilpaket.
"Grundsätzlich begrüßen wir, dass die EU-Kommission den Handlungsdruck
anerkennt. Sie zieht allerdings die falschen Konsequenzen : Hauptprobleme bei
der aktuellen Flottenregulierung sind einerseits die fehlende
Technologieoffenheit und andererseits der Ansatz, Hersteller von Pkw und
Nutzfahrzeugen für etwas zu bestrafen, das weitgehend außerhalb ihres
Verantwortungsbereichs liegt. Die nun vorgeschlagenen Anpassungen lösen diese
Probleme nicht, so positiv auf den ersten Blick eine Lockerung beim
unrealistischen 100 Prozent-Ziel bis 2035 auch erscheinen mag. Ein 'Aus vom
absoluten Verbrenner-Aus' stellen wir uns anders vor", bemängelt vbw
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Die vbw sieht dementsprechend noch deutlichen Nachbesserungsbedarf. "Die
Transformation hin zu einer klimaneutralen Mobilität erfordert echte
Technologieoffenheit bei den Antriebsarten und so muss auch die Flexibilisierung
des Emissionsminderungsziels ausgestaltet werden. Die Industrie braucht
Planungssicherheit. Der Einsatz von grünem Stahl wäre dagegen ein neuer
Unsicherheitsfaktor : Die notwendigen Voraussetzungen für dessen Produktion in
Europa zu wettbewerbsfähigen Preisen sind noch gar nicht gegeben und können von
den OEM auch nicht beeinflusst werden. Hier sind vielmehr die EU selbst und die
Nationalstaaten gefordert. Zudem mangelt es weiterhin an fairen
Rahmenbedingungen für die Anerkennung erneuerbarer Kraftstoffe oder einer
europaweit ausgebauten Ladeinfrastruktur ", betont Brossardt und ergänzt: "In
der aktuellen Situation erwarten wir konkrete, praktikable Lösungsbeiträge der
Kommission. Wir fordern deutliche Nachbesserungen beim Autopaket. Das gilt
selbstverständlich auch für Nutzfahrzeughersteller, die ebenso auf greifbare
Erleichterungen angewiesen sind wie Pkw-Hersteller."
Pressekontakt:
Felix Fend, +49 (0) 89-551 78-335, mailto:felix.fend@vbw-bayern.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/6181494
OTS: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
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