26.11.2007 12:33:00
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ots.CorporateNews: BHF-BANK / Empfehlungen zur Portfoliostrategie 2008 / Aktien attraktiver ...
Frankfurt am Main (ots) - Mittelfristig sind Aktien attraktiver
als Renten, lautet die Einschätzung der Analysten der BHF-BANK. Nach
Ansicht von Chief Investment Officer Kai Franke bietet das niedrige
Zinsniveau keinen ausreichenden Ausgleich für die wachsenden
Inflationsrisiken. Der Aktienmarkt profitiert hingegen vom anhaltend
hohen Wachstum der Weltwirtschaft und einer attraktiven
Gewinnrendite. "Die Subprime-Krise hat zwar eine kräftige
Korrekturbewegung eingeleitet, die bestimmenden Rahmenbedingungen
sprechen jedoch für wieder anziehende Kurse im Jahresverlauf 2008",
erklärt Roland Ziegler, Aktienstratege der BHF-BANK.
Asset Allocation und Aktienmarktstrategie 2008
Die Analysten des Hauses rechnen für 2008 mit nochmals steigenden
Gewinnen bei nachlassender Dynamik. Zu den Favoriten für 2008 zählen
in Europa der deutsche Aktienindex (Dax) und aus Branchensicht die
Rohstoffwerte. Aus Bewertungsüberlegungen ist auch der japanische
Aktienmarkt wieder interessant. "Die deutschen Blue Chips sind im
internationalen Vergleich attraktiv bewertet und verfügen dank ihrer
starken Position auf den Weltmärkten auch 2008 über
überdurchschnittliche Gewinnperspektiven", berichtet Aktienstratege
Kai Franke. "Die mittelfristig zu erwartende Wiederaufhellung der
Konjunkturerwartungen wird dem Dax neue Impulse geben. Das Risiko
liegt in der massiven Schwäche des US-Dollars."
Das rohstoffintensive Wachstum der Emerging Markets treibt nach
Meinung der Aktienexperten der BHF-BANK den Sektor Basic Resources.
Trotz der Outperformance der vergangenen Jahre werden die
europäischen Rohstoffwerte immer noch mit einem Bewertungsabschlag
gegenüber dem Gesamtmarkt gehandelt. Die europäischen Rohstoffwerte
profitieren von einem schwächeren US-Dollar. Der stark
öl-preissensitive Sektor Reisen & Freizeit bietet aus Sicht der
Experten in den kommenden Monaten eine gute Erholungschance. "Das
derzeit gedrückte Stimmungsbild an den Aktienmärkten bietet somit
eine attraktive Möglichkeit zum Einstieg", meint Aktienexperte Roland
Ziegler. Mit einem Bewertungsab-schlag zum Markt von über zehn
Prozent und einer Dividendenrendite von 3,7 Prozent bietet der
Energiesektor ein solides Bewertungsfundament. Mittel- und
längerfristig rechnen die Analysten der BHF-BANK mit weiter
anziehenden Ölnotierungen. "Sollte es in den kommenden Monaten zu der
von uns erwarteten saisonalen Abschwächung der Energiepreise kommen,
würden wir diese günstige Gelegenheit zum Wiedereinstieg nutzen", so
Roland Ziegler.
Die Gewichtung im Modellportfolio der BHF-BANK sieht eine
Aktienquote von 50,9 Prozent, eine Anleihenquote von 27,7 Prozent und
eine Liquiditätsbeimischung von 21,4 Prozent vor. Als aussichtsreiche
Sektoren empfiehlt die BHF-BANK unter anderem Öl & Gas (4,6 Prozent),
Versorger (3,2 Prozent), Industrielle Grundstoffe (3,4 Prozent),
Industrie (6,7 Prozent), Dienstleister (3 Prozent), Konsumgüter (3
Prozent), Gesundheit (3,7 Prozent), Finanzwerte (13,2 Prozent),
Technologie (4,4 Prozent) und Telekommunikation (5,7 Prozent) mit
Einzelwerten wie Goldman Sachs, BG Group, MAN, Telefonica, Tom-Tom,
EDF und Rio Tinto.
Internationale Rentenmärkte - defensiv ins Jahr 2008
"Nicht zuletzt aufgrund der milliardenschweren Kreditrisiken, die
mutmaßlich noch in den Bankbilanzen schlummern, sind an den
Terminmärkten bis Mitte 2008 weitere Zinssenkungen der Fed
eskomptiert", berichtet Annette Pacl-Schneeweis, Rentenanalystin der
BHF-BANK. Nachlassende disinflationäre Effekte der Globalisierung und
der anhaltende Trend zu höheren Nahrungsmittelpreisen dürften zu
einem strukturellen Anstieg der Inflationsraten führen.
"Die EZB wird ihr Ziel die Inflation knapp unter zwei Prozent zu
halten, mit hoher Wahrscheinlichkeit verfehlen", so Pacl-Schneeweis.
"Den erheblichen Inflationsgefahren stehen deutliche Wachstumsrisiken
gegenüber." Die Wechselkursentwicklung, höhere Geldmarktsätze sowie
strengere Kreditvergabestandards wirken bereits restriktiv. "Die EZB
wird daher vorerst eine Politik der ruhigen Hand verfolgen und das
Leitzinsniveau bei vier Prozent belassen", meint die Rentenexpertin.
Steigende Teuerungsraten dürften zu höheren Inflationsprämien und
höheren langfristigen Zinsen führen.
Die Finanzmarktkrise führt auch am Pfandbriefmarkt zu
Spreadausweitungen. "Vor allem kurz laufende Pfandbriefe sind derzeit
aufgrund ihres hohen Renditeaufschlags attraktiv. Auch Neuemissionen
weisen gegenüber umlaufenden Titeln einen kleinen Renditevorteil auf.
Schwellenländeranleihen in Euro und Dollar sind auf den aktuellen
Spreadniveaus keine Schnäppchen", so Rentenexpertin Pacl-Schneeweis.
Im Rentenmarkt empfiehlt die BHF-BANK die Anlage in Staatsanleihen
mit 14,3 Prozent (Irland, Niederlande, Land Hessen), in Pfandbriefen
(HypEssen, Depfa, DG Hyp) mit 11,3 Prozent und in
Unternehmensanleihen (BASF, Suez) mit 2,1 Prozent.
Konjunktureinschätzung
Die Volkswirte der BHF-BANK erwarten, dass die Weltwirtschaft im
kommenden Jahr um 4,7 Prozent wächst. Während die Industrieländer ein
Plus von 2,8 Prozent erreichen, kommen die Wachstumsimpulse nach wie
vor vornehmlich aus den Emerging Markets mit 6,6 Prozent
Wachstumsrate. In den USA deuten die Einkaufsmanagerindizes auf eine
spürbare Abschwächung der Konjunktur hin. Hinsichtlich der Schwäche
des US-Dollar ist noch keine Trendwende abzusehen.
Auch die Indikatoren zum Wirtschaftsklima in der Europäischen
Währungsunion (EWU) weisen eine geringere Dynamik aus. Das Wachstum
sinkt von im Vorjahr 2,4 auf 1,3 Prozent und die Inflationsrisiken
steigen. Die Analysten prognostizieren eine weitere
Inflationsbeschleunigung bis auf 3 Prozent zum Jahresbeginn. Gegen
Jahresende wird sich die Inflationsrate wieder im unteren
2-Prozent-Bereich bewegen. "Der ifo-Geschäftsklimaindex zeigt auch
für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland Bremsspuren", so
die Einschätzung von Chief Investment Officer Kai Franke. Die
Wachstumsprognose für Deutschland liegt bei 1,4 Prozent gegenüber 2,4
Prozent im Vorjahr. Grund dafür ist ein deutlicher Rückgang der
Konsumausgaben und Investitionen.
Interessenkonflikte
Wegen etwaiger Interessenkonflikte der BHF-BANK im Zusammenhang
mit Wertpapieranalysen verweisen wir Sie auf die Homepage
www.bhf-bank.com/interessenkonflikte.
Originaltext: BHF-BANK
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Pressekontakt:
Fragen beantworten:
Kai Franke Tel.: 069 718-2379
Jürgen Heine Tel.: 069 718-2419
(END) Dow Jones Newswires
November 26, 2007 06:19 ET (11:19 GMT)- - 06 19 AM EST 11-26-07
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