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16.10.2013 19:38:58

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur US-Haushaltskrise

Rostock (ots) - Gnadenlos stuften die angloamerikanischen Rating-Agenturen bisher die Krisenstaaten der Eurozone ab, sobald deren Regierungen auch nur leise an der bitteren Sparmedizin zweifelten. Völlig anders im Fall der US-Haushaltskrise. Obwohl das Land politisch tief gespalten ist, nach "griechischer Art" nur 80 Prozent seiner Ausgaben durch Einnahmen deckt und seit Monatsanfang ohne verabschiedeten Etat dasteht, bleiben Standard & Poor's, Moody's und Fitch auffallend ruhig. Letztere Agentur hat jetzt gerade mal erklärt, Amerikas Spitzen-Rating Tripel-A "unter Beobachtung" zu stellen. Was dahinter steckt? Anders als bei Griechenland&Co. haben die Agentur-Eigner - große Banken und Hedgefonds - kein Interesse daran, die USA vor sich herzutreiben. Denn Amerika ist der größte Kreditnehmer der Welt. Kreditfinanzierte Schulden bedeuten Profit. Und im Gegensatz zu den Eurozonen-Staaten sind die USA in der Lage, sich notfalls über ihre nationale Notenbank ständig neu zu finanzieren. Ratings sind Gläubiger-Politik - vor allem aber ein Riesengeschäft

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Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Thomas Pult Telefon: +49 (0381) 365-439 thomas.pult@ostsee-zeitung.de

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