18.10.2012 13:29:52
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Ofner bekräftigt Guidelines des Flughafen Wien für 2012
Für das Gesamtjahr erwartet Ofner 22,3 Mio. Passagiere, damit wäre Wien der neuntgrößte Hub Europas. Pro Passagier sei Wien billiger als die Flughäfen Frankfurt, München und Zürich, versicherte er. Außerdem sei Zürich am Ende der Kapazität angekommen, in München sei der Bau der dritten Piste auf Jahre verzögert und in Frankfurt "herrschen ohne Übertreibung fast bürgerkriegsähnliche Zustände" mit Demonstrationen im Flughafengebäude mit bis zu 10.000 Menschen. In dieser Situation habe Wien einen großen Vorteil innerhalb des Lufthansa-Verbundes.
"Wermutstropfen" sei die Fracht, die um acht Prozent zurückgegangen ist. Insbesondere für die Autoindustrie werde weniger transportiert, so Ofner.
Die 25-prozentige Beteiligung am Flughafen Friedrichshafen würde man verkaufen, wenn sich ein Käufer fände. Kosice hingegen bringe Gewinne, wenn auch nicht so hoch wie bei der Investition erwartet. Aber einige Fluglinien, die von Kosice aus Passagiere befördern sollten, gebe es nicht mehr. An Bratislava würde sich der Flughafen Wien heute nicht mehr beteiligen, über ein Betreibermodell würde der Flughafen Wien nachdenken. Angesichts von 25 Mio. Umsatz und 5 bis 10 Mio. Euro Verlust in Bratislava sowie einem Anteil von 70 Prozent des Billigfliegers Ryanair am Umsatz seien die Entwicklungschancen überschaubar.
Der Konflikt der Taxifahrer am Flughafen sei zwar nicht Sache des Unternehmens, Ofner versicherte aber, dass lange Wege zum Taxi nicht vom Flughafen herbeigeführt werden. Jeder Taxler dürfe den Kurzparkplatz in der Nähe des Eingangs ansteuern, müsse dafür aber zahlen. Wer seine Kunden lange Wege auf kostenlose Plätze führe, wolle sich offenbar nur dieses Geld ersparen.
Mit Gelassenheit sieht Ofner auch die jüngste Hausdurchsuchung am Flughafen. Dabei geht es um den Vorwurf an die früheren Vorstände, sie hätten den Aufsichtsrat nicht über die Kostenexplosion bei Bau von Skylink informiert und dadurch hohe Erfolgsprämien eingestreift, hat die "Krone" berichtet. Der Flughafen kooperiere vollinhaltlich, die aktuellen Vorstände seien auch nicht persönlich betroffen, da es sich um Vorgänge der Jahre 2006 und 2007 handle, sagte Ofner am Rande der Gewinnmesse.
(Schluss) tsk/fpr/phs
ISIN AT0000911805 WEB http://www.viennaairport.com
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