25.06.2021 16:55:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel tiefer
Die Wirtschaft der Eurozone erholt sich nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde schneller als gedacht. Dennoch bleibe sie weiter auf geldpolitische und fiskalische Hilfen angewiesen, damit die Viruspandemie keine großen Schäden hinterlasse, teilte Lagarde am Freitag den EU-Staats- und Regierungschefs mit, wie eine mit den Gesprächen vertraute Person sagte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhole sich und werde bis zum ersten Quartal 2022 zum Vorkrisenniveau zurückkehren, habe die Notenbankchefin erläutert. Das sei ein Quartal früher als noch im Frühling erwartet worden sei.
Außerdem wurden am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht. Die US-Konsumausgaben der privaten Haushalte sind demnach im Mai nicht vom Fleck gekommen. Analysten hatten hingegen im Mittel einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet. Die Einkommen der Haushalte gingen um 2,0 Prozent zurück. Erwartet wurde zwar ein etwas stärkerer Rückgang, es ist aber schon der zweite Rücksetzer in Folge.
Die Preisentwicklung zeigt unterdessen weiter nach oben. Das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß auf Basis des Preisindex für die Konsumausgaben (PCE) stieg auf Jahressicht um 3,9 Prozent. Der Kernindex ohne Energie und Lebensmittel erhöhte sich um 3,4 Prozent.
Das Konsumklima in den USA hat sich im Juni wieder verbessert. Die von der Universität Michigan erhobene Verbraucherstimmung stieg gegenüber dem Vormonat um 2,6 Punkte auf 85,5 Zähler. Analysten hatten im Mittel mit 86,5 Punkten gerechnet.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre -0,62 -0,61 -0,01 3 5 Jahre -0,39 -0,40 +0,01 16 10 Jahre 0,05 0,03 +0,02 20 30 Jahre 0,68 0,65 +0,03 34
(Schluss) kat/spo

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