10.10.2025 16:44:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel höher
Am Vormittag fielen die Renditen von französischen Staatsanleihen zwar etwas stärker als die Renditen deutscher Anleihen, die politische Krise in Frankreich ist aber weiterhin ungeklärt. "Vor der im heutigen Tagesverlauf zu erwartenden Ernennung eines neuen französischen Ministerpräsidenten (vermutlich Sozialist oder Technokrat) bleibt die Unsicherheit hoch", heißt es in einem Kommentar der Dekabank. "Die Verabschiedung des Haushalts für 2026 bleibt eine Gratwanderung und dürfte kaum schnell erfolgen." Das Risiko von Neuwahlen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone dürfe nicht ignoriert werden, warnte die Dekabank.
Die Lage in Frankreich könnte im weiteren Handelsverlauf das bestimmende Thema am Anleihemarkt bleiben. Darüber hinaus steht in den USA noch das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen für den Monat Oktober auf dem Kalender. Die Zahlen sind nicht von der teilweisen Schließung der US-Bundesbehörden betroffen.
Auch dieser sogenannte "Shutdown" wegen einer fehlenden Einigung im Haushaltsstreit bleibt im Fokus der Anleger an den Finanzmärkten. "Weiterhin fehlen Anzeichen für ein Ende des US-Government Shutdowns", schreibt die Dekabank. Es könnte daher bis nach den "No Kings"-Demonstrationen am 18. Oktober dauern, bis es ernsthafte Gespräche zur Lösung des Haushaltsstreits gebe.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,09 2,13 -0,04 10 5 Jahre 2,58 2,62 -0,04 31 10 Jahre 2,97 3 -0,03 30 30 Jahre 3,70 3,73 -0,03 45
lof/ste

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