09.12.2025 12:54:00

Österreich holte sich 500 Mio. Euro am Kapitalmarkt

Die Republik Österreich hat am Dienstag mit der Aufstockung einer siebenjährigen Bundesanleihe (2025-2032) rund 500 Mio. Euro am Kapitalmarkt aufgenommen. Die akzeptierte Durchschnittsrendite belief sich auf 2,807 Prozent, teilte die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) mit. Weitere Staatsanleihen-Begebungen plant die OeBFA heuer nicht mehr.

Die heutige Bundesanleihen-Aufstockung war von Investoren 2,39-fach überzeichnet. "Das passt perfekt", sagte OeBFA-Geschäftsführer Markus Stix zur APA. Der Aufschlag (Spread) zu siebenjährigen deutschen Bundesanleihen habe 19 Basispunkte betragen. Bei zehnjährigen Staatsanleihen hat es in letzter Zeit einen leichten Anstieg der Renditen gegeben. Stix führte als Gründe unter anderem eine leicht angestiegene Inflationsrate im Euroraum und von der Bank of Japan angekündigte Zinserhöhungen an.

Investoren haben Staatsfinanzen im Blick

Sorgen über die langfristige Tragfähigkeit der Staatsfinanzen und Spekulation auf Zinserhöhungen haben die Rendite 30-jähriger deutscher Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit 2011 getrieben, berichtete am Montag die Nachrichtenagentur Reuters. Investoren würden das Doppelbudget 2025/26 der seit März im Amt befindlichen ÖVP/SPÖ/NEOS-Regierung aber "als sehr positives Signal" sehen, so der OeBFA-Geschäftsführer. "Natürlich muss man jetzt liefern."

Wie Anfang Dezember bekanntgegeben wurde, plant die Republik Österreich im kommenden Jahr zwischen 43 und 47 Mrd. Euro über Bundesanleihen an den Finanzmärkten aufzunehmen. Das ist etwa so viel wie heuer. Die OeBFA managt die Finanzschulden des Bundes und kümmert sich unter anderem um die Begebung der Bundesanleihen. Ende Oktober lag die Finanzschuld des Bundes bei 304 Mrd. Euro mit einer effektiven Verzinsung von 2,03 Prozent per annum und einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 11,85 Jahren.

cri/tpo

WEB http://www.oebfa.at/

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