28.05.2013 18:23:36
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Ölpreise nach starken US-Konjunkturdaten kräftig auf Erholungskurs
Nach einem Feiertag am Montag standen erstmals in dieser Woche wichtige Konjunkturdaten aus den USA auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren konnten. In der größten Volkswirtschaft der Welt hatte sich die Stimmung der Verbraucher im Mai überraschend deutlich verbessert, und das Verbrauchervertrauen des Forschungsinstituts Conference Board erreichte den höchsten Wert seit über fünf Jahren. In den USA liefert der private Konsum traditionell einen großen Beitrag zur Wirtschaftsleistung und wird daher an den Finanzmärkten stark beachtet.
Kurz vor Veröffentlichung der Verbraucherstimmung hatten bereits starke Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt für eine positive Überraschung an den Finanzmärkten gesorgt. In den zwanzig größten Ballungsgebieten seien die Preise im Jahresvergleich um 10,87 Prozent geklettert, teilte das private Institut S&P/Case-Shiller mit. Zuletzt waren die Preise im April 2006 so stark gestiegen. Gute Konjunkturdaten deuten auf eine steigende Nachfrage hin und haben am Ölmarkt in der Regel steigende Preise zur Folge.
Im weiteren Verlauf der Woche wird sich das Interesse der Investoren am Ölmarkt verstärkt auf die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) richten. Am Freitag (31. Mai) wird das Ölkartell das mit Spannung erwartete offizielle Produktionsziel bekannt geben. Einige Opec-Mitgliedsstaaten hatten bereits Maßnahmen zur Stützung des Ölpreises gefordert.
Der Preis für Opec-Rohöl legte zuletzt weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 99,56 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/hbr
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