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30.10.2009 10:27:16

NYSE Euronext macht die Krise weiter zu schaffen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch im dritten Quartal auf der transatlantischen Börse NYSE Euronext gelastet. Besonders der Devisenhandel lief schwach. Das Management blickt aber zuversichtlich nach vorne. "Wir sehen eine Stabilisierung in unserem Kerngeschäft", sagte Börsenchef Duncan Niederauer am Freitag in New York. NYSE Euronext habe in einigen Bereichen Marktanteile gewonnen.

    Dennoch will das Management am eingeschlagenen Sparkurs festhalten. Stellenstreichungen hatten den Deutsche-Börse(Deutsche Boerse)-Konkurrenten im zweiten Quartal tief in die Verlustzone gedrückt. Aus der kam der Konzern nun mit einem Gewinn von unterm Strich 125 Millionen US-Dollar heraus. Vor einem Jahr hatte NYSE Euronext allerdings noch 174 Millionen Dollar verdient. Der Umsatz ging binnen eines Jahres von 1,20 auf 1,16 Milliarden Dollar zurück.

VERKAUF VON TOCHTER

    Die NYSE Euronext steht wie alle großen Börsenbetreiber wegen zunehmender Konkurrenz durch alternative Handelsplattformen und sinkender Handelsvolumen infolge der Krise unter Druck und muss daher die Kosten senken. Für die Terminbörse NYSE Liffe U.S. holte sich der transatlantische Konzern starke Partner ins Boot. NYSE Euronext verkaufte Anteile unter anderem an die US-Investmentbanken Goldman Sachs (Goldman Sachs Group) und Morgan Stanley sowie die Schweizer Großbank UBS. Zum Preis schwieg sich der Börsenbetreiber aus.

    NYSE Euronext bleibt allerdings der größte Anteilseigner an der Terminbörse und wird auch weiterhin das Tagesgeschäft führen. NYSE Liffe U.S. wurde erst vor einem Jahr gegründet und betreibt unter anderem Handel mit Edelmetallen./das/stw/tw

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