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Aktienvergleich 03.08.2024 21:08:00

NVIDIA vs. Super Micro Computer: Wo liegt das größere Potenzial für Investoren?

NVIDIA vs. Super Micro Computer: Wo liegt das größere Potenzial für Investoren?

• NVIDIA und Super Micro Computer im Vergleich
• Starke Geschäfte und hohe Bewertung
• Analysten sehen Wachstumspotenzial

Investoren, die sich nach einem Investment im KI-Bereich umschauen, haben diverse Anlageoptionen. Zu den bekanntesten und größten KI-Aktien gehören ohne Zweifel NVIDIA und Super Micro. Nicht für jeden Anleger bietet sich aber jede Aktie gleichermaßen an.

Kursentwicklung - Vergleich von NVIDIA und Super Micro

Gut gelaufen sind in den letzten Monaten beide Aktien: Der Chipgigant NVIDIA hat innerhalb der letzten zwölf Monate rund 135 Prozent zugelegt, seit Jahresstart beträgt das Plus rund 121 Prozent. Der Anteilsschein von Super Micro Computer unterdessen hat eine Jahresbilanz von +99 Prozent, während sich die Aufschläge seit Januar auf 136,5 Prozent summieren (Stand: 01.08.2024). Ein Investment in eine der beiden Aktien hätte sich also für Anleger gelohnt.

Dabei werden beide Unternehmen zu einem Vielfachen ihrer Gewinne je Aktie gehandelt: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lässt bei beiden Unternehmen auf eine hohe Bewertung schließen. Investoren, die auf der Suche nach unterbewerteten Schnäppchentiteln sind, werden also wohl weder bei NVIDIA noch bei Super Micro fündig, auch wenn zumindest NVIDIA ein verlässlicher Dividendenzahler ist - für Value-Investoren ein wichtiges potenzielles Investitionsmerkmal.

Geschäfte laufen gut

Was die Geschäftsaussichten betrifft, dürfte für beide Unternehmen noch Luft nach oben sein. Die Nachfrage im KI-Sektor ist anhaltend hoch. NVIDIA hat sich als Marktführer bei KI-Chips eine derart starke Marktposition verschafft, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass es in absehbarer Zukunft hier zu einer Wachablösung kommen wird. Bis die ersten Mitwettbewerber mit vermeintlich günstigeren Konkurrenzprodukten an den Start gehen, dürfte noch einige Zeit vergeben, zudem ist die Nachfrage aktuell noch derart hoch, dass selbst in diesem Fall das Geschäft von NVIDIA kaum Bremsspuren aufweisen dürfte.

Auch Super Micro hat eine starke Wettbewerbsposition, auf dem KI-Servermarkt nimmt das Unternehmen eine Führungsposition ein. Die jüngsten Quartalszahlen hatten auf Gewinnebene überzeugt, auch wenn der Umsatz etwas schwächer ausgefallen war als erhofft. NVIDIAs Erstquartalszahlen hatten unterdessen auf voller Ebene überzeugt.

Ob die Wachstumsgeschichte weiter in den Büchern Nachklang findet, werden die in den kommenden Wochen erwarteten Bilanzen zum zweiten Geschäftsquartal zeigen.

Analystenbewertung für NVIDIA-Aktie und Super Micro-Aktie

Ein Blick auf die Analystenbewertungen zeigt, dass Experten beiden Aktien grundsätzlich noch einiges an Kurspotenzial zutrauen. Bei TipRanks finden sich für die NVIDIA-Aktie 41 Analystenbewertungen, 37 davon lauten auf "Buy". Nur vier Analysten haben ein "Halten"-Rating vergeben, keiner der Experten, die die NVIDIA-Aktie unter die Lupe nehmen, rät zum Verkaufen des Anteilsscheins. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 142,74 US-Dollar - Analysten sehen also noch ein Kurspotenzial von 30,7 Prozent (Stand: 01.08.2024).

Die Super Micro Computer-Aktie decken unterdessen weniger Experten mit einer Bewertung ab. Nur elf Ratings wurden bei TipRanks vergeben: Ein Analyst rät zum Verkaufen der Aktie, zum Kauf und Halten raten jeweils fünf Analysten. Beim Blick auf das durchschnittliche Kursziel, das bei 978,50 US-Dollar liegt, zeigt sich ein noch deutlicheres Aufwärtspotenzial als bei der NVIDIA-Aktie: 45,6 Prozent Kursplus trauen Experten der Super Micro Computer-Aktie zu (Stand: 01.08.2024).

Kopf-an-Kopf-Rennen

Die starke bereits erfolgte Kursentwicklung ebenso wie gut laufende Geschäfte und Wachstumsaussichten sowie bullishe Analystenkursziele lassen keinen klaren Schluss zu, welche Aktie im KI-Bereich für Anleger größeres Potenzial bietet. Teuer und hoch bewertet sind die Anteilsscheine beider Unternehmen, dennoch sehen Analysten auf beiden Seiten den Kurszenit noch nicht erreicht.

Redaktion finanzen.at

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