KI und Cloud |
18.04.2024 22:02:00
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NVIDIA-Konkurrenz Oracle: Milliardeninvestition in KI
• Oracle baut Japan-Geschäft aus
• Individuelle KI-Lösungen im Angebot
Mitbewerber strömen auf von NVIDIA kontrollierten KI-Markt
Der noch junge Markt für Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) wird derzeit vor allem vom US-Chipdesigner NVIDIA kontrolliert. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Auch AMD, Intel, Microsoft und Alphabet kündigten jüngst an, eigene KI-Chips herstellen zu wollen. Nun will auch Oracle einen Milliardenbetrag in den KI-Sektor stecken.
Ausbau der Oracle Cloud Infrastructure
Wie der US-amerikanischer Soft- und Hardwarehersteller mit Hauptsitz im texanischen Austin in einer Pressemitteilung erklärte, wolle man innerhalb der kommenden zehn Jahre mehr als 8 Milliarden US-Dollar in die japanische Niederlassung stecken, um die Bereiche Cloud Computing und KI auszubauen. Von diesem Schritt erhofft sich Oracle, die Präsenz der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) im ostasiatischen Staat auszubauen.
Oracle verspricht "souveräne KI-Lösungen"
Außerdem wolle man die Support-Abteilung auch mit Mitarbeitern in Tokio und Osaka verstärken. Mit diesem Schritt sollen Regierungen und Unternehmen angeregt werden, ihre Daten in die Oracle Cloud zu laden und diese mithilfe von "souveränen KI-Lösungen" besser zu nutzen. Eigenen Angaben zufolge könne derzeit nur Oracle sowohl eine KI-Plattform als auch eine vollständige Sammlung von mehr als 100 Cloud-Services lokal und überall bereitstellen. Wie "MarketWatch" berichtete, hält Oracle-Gründer Larry Ellison die Sovereign Cloud, die eine OCI-Untereinheit speziell für Regierungen darstellt, für ein Produkt, das bald jedes Land nutzen wolle.
Individuelle Kundenbetreuung
Mit der Milliardeninvestition in Japan will Oracle seine Kunden außerdem individuell betreuen, egal ob sie sich bereits mit der Cloud-Thematik befasst haben oder noch keine Erfahrungen in dem Gebiet aufweisen können. "Wir sind bestrebt, unsere Kunden und Partner dort abzuholen, wo sie sich auf ihrer Cloud-Reise befinden", erklärte Orcale Japan-CEO Toshimitsu Misawa laut der Ankündigung. "Durch die Ausweitung unserer Cloud-Präsenz und die Bereitstellung eines Teams zur Unterstützung souveräner Operationen in Japan geben wir unseren Kunden und Partnern die Möglichkeit, mit KI und anderen Cloud-Diensten zu innovieren und gleichzeitig ihre regulatorischen und souveränen Anforderungen zu erfüllen."
So reagiert die Oracle-Aktie
Die Oracle-Aktie zeigte sich an der NYSE von den Neuigkeiten derweil nicht angeschoben: Im Donnerstagshandel verlor das Papier letztlich 2,26 Prozent auf 115,99 US-Dollar. Am Mittwoch beendete die Aktie des Cloud-Experten die Sitzung noch 1,62 Prozent im Minus bei 118,67 US-Dollar. Leichte Gewinne verbuchte derweil die Aktie von Oracle Japan. An der Tokioter Börse stiegen die Anteile der japanischen Niederlassung am Donnerstag bis zum Handelsende um 0,54 Prozent auf 11.235 Yen.
Redaktion finanzen.at
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