14.08.2014 16:57:00

Motorenhersteller ATB erlitt zum Halbjahr Gewinneinbruch

Die ehemalige A-Tec-Tochter ATB Austria Antriebstechnik AG hat heuer im ersten Halbjahr einen massiven Gewinneinbruch verzeichnet. Das Periodenergebnis schrumpfte um 90,6 Prozent von 4,38 Mio. auf 412.000 Euro, geht aus dem Halbjahresbericht des börsennotierten Motorenherstellers hervor. Grund für den Rückgang seien die Ergebniseinbrüche bei ATB Morley, ATB Tamel und ATB Nordenham.

Der Gewinn je Aktie (EPS) tendiert gegen Null - er verringerte sich von 0,34 auf 0,01 Euro je Aktie.

Das Betriebsergebnis (Ebit) der ATB-Gruppe verschlechterte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 60,3 Prozent auf 3,43 Mio. Euro. Die Ebit-Marge hat sich von 5,1 auf 2,0 Prozent mehr als halbiert. Der Umsatz stieg geringfügig um 1,6 Prozent auf 171,43 Mio. Euro.

Die Abschreibungen seien in der Berichtsperiode von 4,6 auf 5,7 Mio. Euro gestiegen. Dies sei auf das neue Joint-Venture mit ATB Wuhan in China, höhere Investitionen in den Vorjahren - etwa an den Standorten ATB Nordenham, ATB Welzheim, ATB Laurence Scott und ATB Tamel - sowie eine um rund 480.000 Euro gestiegene Abschreibung infolge von Aufwertungen bei technischen Anlagen und Maschinen und immateriellen Vermögenswerten an den Standorten ATB Schorch und ATB Tamel zurückzuführen, heißt es in dem Periodenbericht.

Die Eigenkapitalquote verringerte sich per Ende Juni von 35,1 auf 34,5 Prozent, da die Bilanzsumme zu dem Stichtag von 326,66 auf 351,16 Mio. Euro und die Nettoverschuldung von 72,22 auf 89,80 Mio. Euro gestiegen ist. Die höhere Verschuldung resultiere aus der Aufnahme eines Kredites über 16,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr, dem eine Rückzahlung über 10,5 Mio. Euro gegenüberstand.

Positiv entwickelt sich der Auftragseingang - dieser erhöhte sich heuer in den ersten sechs Monaten um 6,5 Prozent auf 194,02 Mio. Euro. Der Orderbestand per Ende Juni erhöhte sich um 10,9 Prozent auf 137,87 Mio. Euro. Die ATB-Gruppe beschäftigte zum Stichtag 3.775 (Vorjahr: 3.536) Mitarbeitern.

Das Hauptaugenmerk der Gruppe werde im zweiten Halbjahr vor allem auf der "Verbesserung der Ertragskennzahlen" liegen. Entsprechende Maßnahmen seien bereits an mehreren Standorten eingeleitet worden, heißt es im Unternehmensausblick. So sollen etwa die Personalkosten sollen "weiter optimiert" werden.

Die ATB gehört der chinesischen Wolong-Gruppe, die den steirischen Motorenhersteller im Herbst 2011 nach der A-Tec-Insolvenz übernommenen hat.

(Schluss) kre/phs

ISIN AT0000617832 WEB http://www.atb-motors.com

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