DAX
23.11.2018 07:33:43
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In den USA findet wegen des "Black Friday" nur ein verkürzter Handel statt. In Japan ruhte der Handel wegen des "Arbeitsdank-Tages".
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Anlagenbauer Gea blickt trotz der aktuell guten Volumenentwicklung weniger optimistisch in das kommende Jahr. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, werden die sich eintrübenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Kombination mit weiter steigenden Material- und Personalkosten belasten. Zudem senkte der Konzern seinen diesjährigen Ausblick auf die Marge für die operativen Cash-Flow-Treiber. Diese Kennziffer, die Gea aus operativem EBITDA, Investitionen und Veränderung des Working Capital ermittelt und ins Verhältnis zum Umsatz setzt, sieht der Konzern nun wechselkursbereinigt bei 6,5 bis 7,0 Prozent. Bisher hatte die Prognose auf etwa 8,5 Prozent gelautet. In den ersten neun Monaten lag der Wert bei 9,0 Prozent. Auf berichteter Basis, also unter Berücksichtigung aktueller Wechelkurse, entspricht die neue Prognose einem Korridor von 7,0 bis 7,5 Prozent. Hintergrund dieser Senkung sei das volumenbedingt länger als im Vorjahr anhaltende hohe Niveau des Working Capital. Gea hatte im Oktober seinen Margenausblick für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gesenkt. Der Konzern begründete dies unter anderem mit der schwächer als erwarteten Entwicklung in der Kundenindustrie Milchverarbeitung und der höheren Belastung durch konjunkturelle Unwägbarkeiten. Dieser Ausblick hat weiter Bestand, so Gea.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
DE/Deutsche Bahn AG, Abschluss AR-Sitzung zur Strategie (seit 22.11.), Berlin
DIVIDENDENABSCHLAG
Alzchem Group: 0,11 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE
08:00 BIP 3Q (2. Veröffentlichung)
kalender- und saisonbereinigt
PROGNOSE: -0,2% gg Vq
1. Veröff.: -0,2% gg Vq
zuvor: +0,5% gg Vq
kalenderbereinigt
PROGNOSE: +1,1% gg Vj
1. Veröff.: +1,1% gg Vj
zuvor: +2,0% gg Vj
09:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe
November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 54,3
zuvor: 54,7
09:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe November
(1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 52,2
zuvor: 52,2
- FR
09:15 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe
November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 55,0
zuvor: 55,3
09:15 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe November
(1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 51,0
zuvor: 51,2
- EU
10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe
Eurozone November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 53,5
zuvor: 53,7
10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone
November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 52,0
zuvor: 52,0
Einkaufsmanagerindex gesamt
PROGNOSE: 53,0
zuvor: 53,1
- BE
15:00 Geschäftsklimaindex November
PROGNOSE: -1,8 Punkte
zuvor: -1,1 Punkte
- US
15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit
November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 54,3
zuvor: 54,8
15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit
November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 55,5
zuvor: 55,7
+++++ AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN +++++
Keine Auktionen angekündigt.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- %
S&P-500-Future 2.636,50 -0,47
Schanghai-Composite 2.589,32 -2,12
INDEX zuletzt +/- %
DAX 11.138,49 -0,94
DAX-Future 11.143,50 -0,78
XDAX 11.148,15 -0,79
MDAX 23.093,08 -0,91
TecDAX 2.503,26 -0,89
EuroStoxx50 3.126,67 -0,86
Stoxx50 2.881,82 -0,86
Dow-Jones 24.464,69 -0,00 (21.11.)
S&P-500-Index 2.649,93 0,30 (21.11.)
Nasdaq-Comp. 6.972,25 0,92 (21.11.)
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 160,67 -3
+++++ ÜBERSICHT RENDITEN ANLEIHEMARKT +++++
ANLEIHERENDITEN aktuell Vortag YTD absolut
Deutschland 2 J. -0,59 -0,59 0,03
Deutschland 10 J. 0,37 0,37 -0,06
USA 2 Jahre 2,81 2,81 0,92
USA 10 Jahre 3,06 3,06 0,65
Japan 2 Jahre -0,15 -0,15 -0,01
Japan 10 Jahre 0,09 0,09 0,04
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer Seitwärtsbewegung rechnen Händler am Freitag in Europa. Schon am Vortag seien die Märkte in eine völlig impulslose Bewegung übergegangenen angesichts der geschlossenen US-Börsen. Der DAX pendelte um die 11.140er-Marke, was immerhin ein Zeichen neuer Stabilität sein könnte. Auch am Freitag dürfte sich dies kaum ändern, im US-Handel dürfte nur auf Einzelhandelswerte angesichts des "Black Friday" geachtet werden. Viele US-Retailer sind mittlerweile mit Realtime-Kassen ausgerüstet und melden Umsatzerfolge auch gerne schon innerhalb des Tages. In Europa dürfte aber Vorsicht überwiegen, bis eventuell am Sonntag eine Lösung der Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien in trockenen Tüchern sein könnte. Hier herrscht zumindest Zuversicht. Belastend sind aber weitere Meldungen aus Italien. Auch in Richtung Handelsstreit USA-China wird vermehrt geblickt, da mit einem der gefürchteten Trump-Tweets im Vorfeld des G20-Gipfels gerechnet wird.
Rückblick: Fehlende Impulse aus den USA, wo die Börsen wegen des Feiertags Thanksgiving geschlossen waren, veranlassten die Anleger in Europa zur Zurückhaltung. Im Technologiesektor, der um 0,8 Prozent fiel, blieb Apple das Hauptthema. Hier belasteten Berichte, wonach der Absatz des iPhone XR in Japan wegen geringer Nachfrage mit Rabatten angekurbelt werden muss. "Das sind sehr schlechte Nachrichten für alle Zulieferer", sagte ein Händler. Für Dialog ging es um 3 Prozent nach unten. AMS fielen um 1,5 Prozent. Der Index der Versorger-Aktien gab um 1,3 Prozent nach, auch belastet vom Kurseinbruch von 9,2 Prozent von Centrica. "Der Ausblick enttäuscht", hieß es im Handel. Ein enttäuschender Auftragseingang drückte Rotork um 9,1 Prozent. Größter Verlierer war der Rohstoffsektor mit einem Minus von 1,6 Prozent. Hier belastete die hartnäckige Schwäche der Rohstoffpreise. Einige Marktteilnehmer befürchten, dass diese nicht nur auf technische Faktoren zurückzuführen ist, sondern Ausdruck eines nahenden Wachstumsabschwungs. Fresnillo brachen in London um 12,1 Prozent ein. Hintergrund war die Furcht vor einer stärkeren Regulierung des Minensektors durch die neue mexikanische Regierung.
DAX/MDAX/TECDAX
Schwächer - Covestro (-3,8 Prozent) litten erneut unter der Gewinnwarnung vom Vortag. Vapiano stiegen um 7,2 Prozent auf 7,00 Euro. Hier stützte ein Bericht im Manager-Magazin, laut dem das Unternehmen ein Delisting plant. Vapiano dementierte entsprechende Pläne, was die Aktie von den Hochs zurückkommen ließ. Im Tageshoch stand das Papier bei 7,95 Euro. Delivery Hero gewannen 1,6 Prozent, die Citi hatte die Aktien auf die Kaufliste genommen. Rheinmetall zogen mit einer Kaufempfehlung der BNP mit einem 100er-Kursziel um 2 Prozent auf 78,42 Euro an. Nordex (+3 Prozent) profitierten von einem Auftrag aus Irland. Mit Aufschlägen von 0,1 Prozent hielten sich Rocket Internet deutlich besser als der Gesamtmarkt. Stützend dürfte ein Bericht im Manager Magazin gewirkt haben, laut dem Rocket und Kinnevik einen Börsengang des Online-Fashionretailers Global Fashion Group (GFG) planen.
XETRA-NACHBÖRSE
Als sehr ruhig beschrieb ein Händler den nachbörslichen Handel mit deutschen Aktien am Donnerstag. Es sei absolut nichts los, sagte er. Zum einen war die Nachrichtenlage sehr dürftig, zum anderen fehlten die Impulse aus den USA, denn dort ruhte der Börsenhandel am Donnerstag wegen des Feiertags Thanksgiving.
USA / WALL STREET (21.11.)
Uneinheitlich - Nach den heftigen Verlusten des Vortages erholten sich die Kurse zunächst deutlicher, doch verließ die Anleger kurz vor der Feiertagspause am Donnerstag der Mut, zumal die Konjunkturdaten des Tages nicht in allen Punkten überzeugten: Besonders die Auftragseingänge für langlebige Güter und der Uni-Michigan-Index der Verbraucherstimmung enttäuschten. Zum Ende der Börsensitzung bröckelten die Gewinne. Stärkster Sektor waren im Zuge der Ölpreiserholung Energiewerte mit Kursgewinnen von durchschnittlich 1,8 Prozent. Verkauft wurden dagegen vor allem Aktien von Versorgern und Anbietern von Konsumgütern des täglichen Bedarfs. Der Dow wurde dabei besonders von Johnson & Johnson (-3 Prozent) sowie Coca-Cola (-1,3 Prozent) belastet. Ein positiver Ausblick verhalf am übrigen Markt Deere zu einem Plus von 2,4 Prozent. Foot Locker sprangen nach guten Geschäftszahlen um fast 15 Prozent nach oben. Der Einzelhändler hatte von der Zusammenarbeit mit Nike (+1,8 Prozent) profitiert. Autodesk legten um 9,8 Prozent zu, nachdem das Software-Unternehmen Drittquartalszahlen und Ausblick über den Marktprognosen vorgelegt hatte. Auch Gap (+4,7 Prozent) übertraf mit seinen Quartalszahlen die Analystenschätzungen knapp. Broadcom gewannen 1,0 Prozent nach einem Pressebericht, wonach sich das US-Unternehmen und Volkswagen in einem Patentstreit geeinigt haben. Am US-Rentenmarkt
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 23, 2018 01:34 ET (06:34 GMT)
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