Lebensmittelindustrie 24.01.2025 06:15:23

Mondelez: Hinter diesen Marken verbirgt sich der Konzern

Mondelez: Hinter diesen Marken verbirgt sich der Konzern

• Nur wenige große Konzerne stehen hinter dem Angebot in Supermärkten und Discountern
• Mondelez steht hinter den Markenprodukten, die Kraft Foods Group brachte Mondelez hervor
• Mondelez wirbt mit dem Human Rights Report und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf Kakaoplantagen

Anders, als vielleicht vermutet, sind Philadelphia, Langnese, Nesquik, Glaceau, Balisto, Pepsi, Volvic, Pringles und viele andere Markenprodukte die Erzeugnisse nur weniger Großkonzerne: Mit ihrem breiten Sortiment füllen fast ausschließlich Unilever, Nestlé, Mondelez, PepsiCo, Coca-Cola Company, Mars, Danone und Kellogg unseren Einkaufswagen im Supermarkt oder Discounter.

Mondelez ist ein US-amerikanischer Konzern mit Hauptsitz in Illinois und spezialisiert sich neben einem breiten allgemeinen Lebensmittelangebot hauptsächlich auf Snacks.

Toblerone, belVita und Philadelphia

Insgesamt 42 Marken gehören zu Mondelez, darunter nicht wenige, die in mehr als 50 oder 100 Ländern erhältlich sind und unfassbar oft verkauft werden. Zu den in Deutschland bekanntesten Marken gehören belVita, Cote d’Or, Milka, Oreo, Toblerone, Philadelphia, LU, Alpen Gold, Chips Ahoy, Ritz und TUC. Aber auch Daim, Miracle Whip, 5 Start, Honey Maid und viele weitere, hierzulande etwas weniger bekannte Marken, sind Teil der Mondelez-Produktion.

Einige der Marken wie etwa die Schweizer Schokolade Toblerone oder der bekannte Philadelphia-Frischkäse haben schon eine lange Geschichte und wurden im Laufe der Zeit von Mondelez übernommen.

Konzerngeschichte: Mondelez und Kraft Foods Group gingen Hand in Hand

Mondelez ist der nicht-amerikanische Zweig der ehemaligen Kraft Foods Group: Im Jahr 2012 spaltete sich die Kraft Foods Group (ehemals Kraft Foods) auf und Mondelez übernahm den größten Teil der Snack-Abteilung. In den USA und Kanada kommen die Produkte der Gruppe aber weiterhin unter dem Namen Kraft auf den Markt.

Der Großkonzern in der Kritik: Palmöl und Kinderarbeit

Wie alle anderen großen Lebensmittelproduzenten steht auch Mondelez immer wieder in der Kritik von Umweltschützern- und Menschenrechtsaktivisten. Vor wenigen Jahren machte Greenpeace Mondelez, Unilever, Nestlé und P&G für Waldbrände auf Palmölplantagen in Indonesien verantwortlich: Sie seien die größten Palmölabnehmer weltweit und würden sich nicht ausreichend für eine ökologische Produktionsweise einsetzen.

Mondelez wirbt auf der Firmenwebseite mit seinen Fortschritten bei der Abschaffung von Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, die allerdings als zu gering kritisiert wurden, und einem besonderen Augenmerk auf der Einhaltung der Menschenrechte in der Produktion sowie seinem Human Rights Report. Im Jahr 2001 hatte Mondelez sich im sogenannten Harkin-Engel-Protokoll zur Abschaffung der gefährlichen Formen von Kinderarbeit verpflichtet und damit seinen guten Willen diesbezüglich demonstriert.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com

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