Weniger Erlöse erwartet |
13.01.2025 20:23:00
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Moderna reduziert Umsatzprognose: Moderna-Aktie reagiert mit großen Verlusten
• Schwache Nachfrage nach COVID- und RSV-Impfstoffen belastet die Geschäftsentwicklung
• Aktie bricht ein
20,26 Prozent verliert die Moderna-Aktie im Handel an der NASDAQ und wird bei 33,69 US-Dollar gehandelt. Damit ziehen Anleger Konsequenzen aus einer gesenkten Umsatzprognose und einer schwachen Impfstoffnachfrage.
Umsatzziel für 2025 gesenkt
Moderna hat im Rahmen der 43. jährlichen J.P. Morgan Healthcare-Konferenz ein Geschäfts- und Pipeline-Update veröffentlicht. Demnach rechnet das Unternehmen für das Jahr 2025 mit Erlösen zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Dollar, was eine Milliarde Dollar unter der bisherigen Prognose (2,5 bis 3,5 Milliarden Dollar) liegt. Auch die Markterwartungen würde Moderna damit deutlich unterbieten, die liegen aktuell bei Umsätzen von 2,95 Milliarden Dollar im Jahr 2025. Den Hauptteil der nun neu in Aussicht gestellten Erlöse will Moderna im zweiten Halbjahr einfahren, aufgrund der Verkäufe der Impfstoffe Spikevax und mRESVIA.
Zudem will das Unternehmen seine Barkosten 2025 um eine Milliarde Dollar senken und plant darüber hinaus, ein Jahr später weitere potenzielle Barkosteneinsparungen in Höhe von 500 Millionen Dollar vorzunehmen. Das Gesamtjahr 2025 wolle man dann mit Barmitteln und Investitionen von rund sechs Milliarden Dollar abschließen.
Pipeline-Update kaum beachtet
Dass Moderna vor dem Hintergrund der Wachstumsbeschleunigung auf neue Produkte setzt, konnte die enttäuschten Anleger nicht versöhnen. Moderna hat bei der US-amerikanischen FDA einen Antrag auf Zulassung seines Kombinationsimpfstoffs zum Schutz vor COVID-19 und Influenza eingereicht, bis Mai soll zudem über den Antrag für den COVID-19-Impfstoff der nächsten Generation entschieden werden.
Die Nachfrage nach seinem COVID-Impfstoff ist nach der Pandemie zurückgegangen, während die Einführung seiner RSV-Impfung - seines zweiten zugelassenen Produkts - langsamer als erwartet verlief, was Moderna zu Kostensenkungen zwang, schrieb Reuters in diesem Zusammenhang.
Anleger flüchten aus der Aktie, offenbar sind die Erwartungen an den am 14. Februar anstehenden Quartalsbericht nach der gesenkten Umsatzprognose eher gering.
Redaktion finanzen.at
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