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28.12.2012 13:14:31

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Deutschland findet lediglich ein verkürzter Handel bis 14.00 Uhr statt. An der Eurex wird bis 12.30 Uhr (Bund-Future) bzw. 13.00 Uhr (DAX-Future) gehandelt.

   MONTAG: In Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Italien, in Japan und in Südkorea findet kein Handel statt. In Spanien, London, Frankreich, den Niederlande, am Anleihemarkt in den USA, in Hongkong und in Sydney gibt es lediglich einen verkürzten Handel.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.40 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.611,75 -0,41% S&P-500-Future 1.405,80 -0,35% Euro-Stoxx-50 2.633,48 -1,00% Stoxx-50 2.575,55 -0,36% DAX 7.610,62 -0,59% FTSE 5.933,11 -0,36% CAC 3.637,20 -1,01% Nikkei-225 10.395,18 +0,70% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,72 +30

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Die sinkende Hoffnung auf eine Lösung im US-Haushaltsstreit dürfte am Freitag zur Eröffnung für fallende Kurse an der Wall Street sorgen. Wenn es über das Wochenende nicht doch noch zu einer Einigung zwischen Demokraten und Republikanern kommt, dann treten zu Jahresbeginn automatisch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft, die die USA in die Rezession führen könnten. Da der Fokus auf die Fiskalklippe gerichtet sei, dürften die anstehenden US-Konjunkturdaten kaum Beachtung finden, heißt es.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Dezember PROGNOSE: 51,0 zuvor: 50,4

17:00 DoE, Rohöllagerbestände (Woche)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nachdem das Thema am Donnerstag noch an den europäischen Anlegern abperlte, holt die Sorge vor der drohenden Fiskalklippe in den USA die Börsen am Freitag nun doch ein. Die Chancen auf eine Einigung schwinden zusehends. Republikaner und Demokraten beschuldigen die jeweils andere Partei für den Stillstand. Damit drohen zum Jahreswechsel kräftige Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen im Volumen von rund 600 Milliarden Dollar, die die USA im ersten Halbjahr 2013 in die Rezession führen könnten. Zwar hat John Boehner, der Sprecher der Republikaner, angekündigt, dass sich die Abgeordneten des Repräsentantenhauses am Sonntag noch einmal treffen werden. Beobachter halten eine Einigung in letzter Minute aber für unwahrscheinlich - zu groß sind die Steuergräben, die Republikaner und Demokraten trennen. Maximal denkbar sind Maßnahmen, die den Fall über die Klippe abmildern. Die Risikoscheu belastet auch den Euro, der unter die Marke von 1,32 zum Dollar fällt. Im Handel ist auch von Positionsglattstellungen zum Jahresende die Rede, die die Gemeinschaftswährung drücken. Mit Blick auf Einzelwerte sticht die Porsche-Aktie mit einem Plus von 6 Prozent heraus. Ein New Yorker Gericht hat die Klage verschiedener Hedgefonds wegen Betrugs und ungerechtfertigter Bereicherung im Zusammenhang mit der geplatzten Übernahme von VW gegen die Holdinggesellschaft des Sportwagenbauers abgewiesen. Das Gericht sieht sich nicht als zuständig. Die Transaktion habe sich vollständig im Ausland abgespielt.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 7.57 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3180 -0,53% 1,3250 1,3229 EUR/JPY 113,5598 -0,84% 114,5177 113,7398 EUR/CHF 1,2081 -0,05% 1,2087 1,2088 USD/JPY 86,1610 -0,33% 86,4455 85,9780 GBP/USD 1,6114 -0,05% 1,6122 1,6115

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Weiter nach oben ging es zum Wochenausklang an den asiatischen Börsen. Vor allem der japanische Aktienmarkt kennt derzeit kein Halten mehr. Der Nikkei-225 ging auf dem höchsten Stand seit 21 Monaten aus der Sitzung. Für das Gesamtjahr steht ein Plus von 23 Prozent zu Buche - der beste Wert seit 2005. Erneut war es der schwache Yen, der die Exportwerte antrieb und so auch den Gesamtmarkt. Zudem stützte die Hoffnung auf weitere geldpolitische Maßnahmen. So verzeichnete die japanische Industrieproduktion im November ein Minus von 1,7 Prozent und lag damit deutlich über der Erwartung eines Rückgangs von nur 0,5 Prozent. Dies schürte die Erwartung neuer Impulse für die Konjunktur. Der Dollar kletterte zum Yen auf ein neues 28-Monatshoch. "Die Investoren setzen in der Erwartung weiterer geldpolitischer Maßnahmen in Japan weiter auf einen fallenden Yen", sagte ein Analyst. "Der Haushaltsstreit in den USA steht zwar ebenfalls weiter im Fokus, doch die Möglichkeit auf den fahrenden Zug in Tokio aufzuspringen will derzeit keiner auslassen", ergänzte Hiroichi Nishi von SMBC Nikko Securities. Auch in China legten die Aktienkurse zu. Hier seien die Investoren in Erwartung weiter steigender Kurse eingestiegen, hieß es von einem Händler. Vor allem die Bankenwerte legten zu. Der Markt rechnet damit, dass die Politik Finanzreformen in die Wege leitet. In Australien schloss der S&P/ASX 200 auf dem höchsten Stand seit 19 Monaten. Vor allem die Rohstoffwerte trieben den Markt nach oben. Hintergrund waren die zuletzt gestiegenen Preise für Eisenerz, Öl und Kohle.

   +++++ CREDIT +++++

   Die Preise für Kreditausfallversicherungen im europäischen Bondhandel sind am Freitag etwas gestiegen. Damit setzen sich die Vorgaben aus Asien fort, wo die iTraxx-Indizes bereits nachgaben. Die höheren Spreads gehen einher mit einem zu Dollar und Yen deutlich abwertenden Euro und nachgebenden Aktienbörsen. "Die Tendenz zu Gewinnmitnahmen an den Börsen überwiegt", stellt ein Beobachter fest. Dies habe sich bereits am Donnerstagnachmittag abgezeichnet. Angesichts der nach wie vor drohenden Fiskalklippe in den USA gingen Anleger kurz vor Jahresschluss lieber auf Nummer sicher.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   ProSiebenSat.1 und RTL zahlen Bußgeld wegen Absprachen

   Die beiden TV-Sendergruppen ProSiebenSat.1 und RTL kommt der Vorwurf von Absprachen bei der Verschlüsselung ihrer Programme teuer zu stehen. Das Bundeskartellamt verhängte Geldbußen von insgesamt 55 Millionen Euro gegen die Privatfernsehsender und zwei verantwortliche Personen, wie die Wettbewerbshüter mitteilten.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   December 28, 2012 06:44 ET (11:44 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 44 AM EST 12-28-12

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