SDAX
18.08.2016 13:46:50
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (13.09 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.179,40 -0,01% +7,40% Euro-Stoxx-50 2.986,25 +0,19% -8,61% Stoxx-50 2.855,32 +0,27% -7,90% DAX 10.582,89 +0,43% -1,49% FTSE 6.863,09 +0,06% +9,94% CAC 4.423,58 +0,13% -4,60% Nikkei-225 16.486,01 -1,55% -13,39% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,32% +18+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,92 46,79 +0,3% 0,13 +10,7% Brent/ICE 49,70 49,85 -0,3% -0,15 +14,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.350,48 1.348,66 +0,1% +1,82 +27,3% Silber (Spot) 19,77 19,71 +0,3% +0,06 +43,0% Platin (Spot) 1.126,50 1.119,00 +0,7% +7,50 +26,4% Kupfer-Future 2,19 2,15 +1,6% +0,03 +1,6%
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Anleger an der Wall Street rätseln über das kurzfristige Vorgehen der Fed. Auch einen Tag nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Fed wirkt die Geldpolitik nicht vorhersehbarer als zuvor. Im Gegenteil: Händler sprechen von steigender Verunsicherung der Marktteilnehmer. Am Vortag hatten Marktakteure am Aktien- und Devisenmarkt die "taubenhafte" Interpretation des Sitzungsprotokolls favorisiert. Doch letztlich blieben die Marktreaktionen überschaubar. "Es wird aus dem Protokoll des Offenmarktausschusses überdeutlich, dass die US-Geldpolitiker nicht uneiniger über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung sein könnten", kritisiert Marktstratege Alastair George von Edison Investment Research. Die Ratlosigkeit unter Investoren spiegelt am Donnerstag auch der Aktienterminmarkt wider, der eine unveränderte Handelseröffnung am Kassamarkt suggeriert. Charttechniker bleiben übergeordnet "bullisch" gestimmt für US-Aktien.
Cisco Systems verlieren vorbörslich 1,4 Prozent, nachdem der Netzausrüster sein Viertquartalsergebnis vorgelegt hat. Cisco steigerte den Gewinn leicht und übertraf damit die Erwartungen, der um 2 Prozent gesunkene Umsatz entsprach den Analystenprognosen. Zugleich kündigte Cisco an, 5.500 Stellen streichen zu wollen.
Für Netapp geht es um 8,2 Prozent nach oben. Das auf Datenmanagement und -speicherung spezialisierte Unternehmen hat mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen übertroffen mit einem Gewinnanstieg um fast 60 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 265.000 zuvor: 266.00014:30 Philadelphia-Fed-Index August PROGNOSE: +2,0 zuvor: -2,9
16:00 Index der Frühindikatoren Juli PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit Rückenwind des Juli-Protokolls der Fed geht es mit den Börsen etwas nach oben. Die "Minutes" sind weniger falkenhaft als erwartet ausgefallen. Die Fed hat sich die Tür für eine Zinserhöhung in diesem Jahr offengehalten, mehr allerdings auch nicht. Der Euro wertet nach den "Minutes" leicht auf. Ein Sprung nach oben macht derweil das britische Pfund nach deutlich besser als erwartet ausgefallenen Einzelhandelszahlen aus Großbritannien. Impulse könnte noch die Veröffentlichung des EZB-Protokolls liefern. Trotz eines laut UBS "historisch niedrigen organischen Wachstums" steigen Nestle um 1,1 Prozent. Der operative Gewinn liege dagegen um 2,5 Prozent über der Konsensschätzung. NN Group schnellen um 7,1 Prozent nach oben - befeuert von überraschend guten Zweitquartalszahlen. Um 9,2 Prozent nach oben springen Vestas. Die Dänen haben unerwartet starke Geschäftszahlen vorgelegt. Übernahmefantasien treiben Siltronic um 5,4 Prozent. Hier stützt die Übernahme von SunEdison durch GlobalWafers. Deutsche Börse steigen um 2,9 Prozent an. Die Anleger setzen auf ein Gelingen der Fusion mit der LSE.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.50 Uhr Mi, 17.29 Uhr % YTD EUR/USD 1,1321 +0,10% 1,1310 1,1269 +4,3% EUR/JPY 113,5620 +0,53% 112,9626 112,99 -23,8% EUR/CHF 1,0850 -0,15% 1,0866 1,0859 -0,3% EUR/GBP 0,8609 -0,51% 0,8663 1,1543 +16,9% USD/JPY 100,31 +0,43% 99,88 100,25 -14,6% GBP/USD 1,3151 +0,73% 1,3056 1,3007 -10,8%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Hoffnung auf eine weiter auf sich warten lassende Zinserhöhung in den USA hat den Aktienmärkten keinen Auftrieb beschert. Als Störfaktor entpuppten sich unter anderem die Devisenkurse. Yen und Austral-Dollar legten nach dem Fed-Protokoll zu. Das Protokoll lese sich insgesamt weniger falkenhaft als erwartet, hieß es. Der Dollar fiel in Reaktion darauf wieder unter die 100-Yen-Marke zurück. Auch zu anderen Währungen tendierte der Dollar leichter. Der Austral-Dollar bekam zusätzlich noch Rückenwind von etwas besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten. An den Aktienmärkten in Tokio und Sydney sorgte dies für fallende Kurse, in Sydney auch deshalb, weil die guten Konjunkturdaten Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen einen Dämpfer verliehen. Auf die Stimmung drückten in Tokio auch unter den Erwartungen ausgefallene Exporte. Die sich zum Handelsende ausweitenden Verluste in Tokio führten Marktstrategen auf Spekulationen zurück, die japanische Notenbank habe nicht mit Käufen von ETF unterstützend eingegriffen. Entsprechende Hoffnungen habe es nämlich zu Beginn des Handels noch gegeben. Gut ausgefallene Geschäftszahlen von Indexschwergewichten hievten den HSI indes nach oben. Tencent Holdings lagen im Späthandel 5,4 Prozent höher und markierten ein Rekordhoch nach dem Ausweis eines um 47 Prozent gestiegenen Quartalsgewinns. Für Lenovo ging es um 3 Prozent und für Ping An Insurance um 2,8 Prozent aufwärts, nachdem auch hier die vorgelegten Quartalsergebnisse besser ausgefallen waren als erwartet. China Unicom kündigte derweil steigende Umsätze und Gewinne an, die Aktie schnellte um über 7 Prozent nach oben. Softbank rutschten in Tokio um 4,6 Prozent ab. CEO Masayoshi Son hatte weiter Interesse an T-Mobile US geäußert.
+++++ CREDIT +++++
Leicht ausgeweitet zeigen sich die Prämien der Kreditversicherungen gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (CDS). Vom Protokoll der Fed seien keine neuen wegweisenden Hinweise ausgegangen, heißt es. Die Analysten von Raiffeisen Research merken dazu an: "Das Protokoll hat hauptsächlich die divergierenden Positionen innerhalb des Komittees gezeigt." Die Augen des Marktes richteten sich nun ganz auf die Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole am 26. August. Am Donnerstag etwas im Fokus steht noch das Sitzungsprotokoll der EZB.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Heidelbergcement erfüllt FTC-Bedingungen zur Italcementi-Übernahme
Heidelbergcement hat die Bedingungen der US-Wettbewerbsbehörde FTC im Zusammenhang mit dem Kauf von Italcementi erfüllt. Das Unternehmen verkauft das Zementwerk Martinsburg in West Virginia und acht zugehörige Zementterminals an die Argos USA LLC. Der Verkaufspreis liege bei 660 Millionen US-Dollar, teilte der Dax-Konzern mit.
Volkswagen droht Produktionsstillstand wegen Teilemangels
Volkswagen droht der Stillstand von Teilen seiner größten Produktionsstätte: Der Autokonzern prüfe wegen Schwierigkeiten mit einem Zulieferer "Flexibilisierungen der Arbeitszeit" im Werk Wolfsburg, teilte der DAX-Konzern auf Anfrage von Dow Jones Newswires per Email mit. Der Lieferant habe die Lieferung von Bauteilen ausgesetzt und diese auch trotz einer gerichtlichen Verfügung bislang nicht wieder aufgenommen.
Südkorea befragt Chef von Volkswagen Korea im Abgasskandal
Im Zusammenhang mit dem Abgasskandal haben südkoreanische Ermittler den Chef von Volkswagen Korea, Thomas Kuehl, befragt. Die Staatsanwaltschaft in Seoul wirft dem deutschen Hersteller vor, die Ergebnisse von Abgastests für seine in dem Land verkauften Fahrzeuge verfälscht zu haben. Die Regierung in Seoul weitet ihre Untersuchung von Volkswagen dabei derzeit auf fast alle ausländischen Marken aus.
BayernLB sieht im zweiten Quartal Rückenwind
Die BayernLB ist im Großen und Ganzen gut durch die erste Jahreshälfte gekommen und konnte im zweiten Quartal den mauen Jahresauftakt fast aufholen. Der Ausblick wurde bekräftigt. Für die ersten sechs Monate berichtete die BayernLB ein Vorsteuerergebnis von 409 Millionen Euro. Das liegt zwar etwas unter dem Vorjahreswert von 433 Millionen Euro, doch im ersten Quartal hatte die bayerische Landesbank beim Gewinn vor Steuern nur 91 Millionen Euro ausgewiesen.
Pinterest will mit Werbevideos Geld verdienen
Die virtuelle Pinnwand Pinterest will künftig auch mit Werbevideos Geld verdienen. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, es habe sich dazu entschlossen, da im vergangenen Jahr immer mehr Nutzer verschiedenste Dinge in Videos in Szene gesetzt hätten - von Verschönerungen im Haus bis hin zu Tipps für Frisuren und Hautpflege. Deshalb starte Pinterest nun auch gesponserte Clips, zunächst in den USA und in Großbritannien.
Niedrigzinsumfeld und Volumenreduzierung belasten Raiffeisen Bank
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 18, 2016 07:16 ET (11:16 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 16 AM EDT 08-18-16
-2 of 2- 18 Aug 2016 11:16:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat im ersten Halbjahr 2016 wegen des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und Volumenreduzierungen weniger verdient. Auch Währungseffekte haben der Bank mit Sitz in Wien in den ersten sechs Monaten zugesetzt. Hinzu kamen höhere Verwaltungsaufwendungen. Den Ausblick für das laufende Jahr haben die Österreicher aber unverändert gelassen.
Singulus dank Sonderertrag in der Gewinnzone
Der Maschinenbauer Singulus Technologies hat im zweiten Quartal 2016 dank eines Sonderertrags einen Gewinn erzielt. Eine Prognose für das Gesamtjahr traut sich der Konzern, der seine Finanzen neu ordnet, weiterhin nicht zu.
Zooplus hebt nach gutem Halbjahr Umsatzprognose an
Der auf Heimtierbedarf spezialisierte Onlinehändler Zooplus wird nach einem prozentual zweistelligen Umsatzwachstum im ersten Halbjahr für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Die im SDAX notierte Gesellschaft geht nun von einem Umsatz von mindestens 900 Millionen Euro aus. Zuvor waren mindestens 875 Millionen Euro angepeilt worden.
Auslandsgeschäft bringt Sixt weiter nach vorne
Der Autovermieter Sixt hat seinen Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert und den Jahresausblick bestätigt. Wachstumstreiber war vor allem der starke Zuwachs der Vermietungserlöse im Ausland um knapp ein Drittel. Der Konzernumsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 14,6 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro.
Nestle verdient im Halbjahr wegen Steuereffekt weniger
Der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller Nestle hat im ersten Halbjahr unerwartet weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn sank wegen eines einmaligen Steuereffekts. Den Jahresausblick bestätigte der Schweizer Konzern aber.
US-Waferhersteller Sunedison wird für 683 Mio USD nach Taiwan verkauft
Der US-Waferhersteller Sunedison Semiconductor geht für 683 Millionen US-Dollar an die taiwanische Globalwafers. Die Aktionäre erhalten 12 Dollar je Aktie in bar. Dies entspreche einem Aufschlag von 78,6 Prozent auf den durchschnittlichen Schlusskurs von Sunedison Semiconductor Ltd an den 30 Handelstagen vor der Ankündigung. Am Mittwoch war das Papier mit 8,28 Dollar aus dem Handel gegangen.
Nordex-Rivale Vestas erhöht Ausblick nach besserem Quartal
Der dänische Windturbinenbauer Vestas hat aufgrund des besser als erwartet verlaufenen Geschäfts im ersten Halbjahr und der inzwischen klarer absehbaren Entwicklung im weiteren Jahresverlauf seine Prognose für 2016 erhöht. Der Nordex-Rivale plant nun mit einem Umsatz von mindestens 9,5 Milliarden Euro, 0,5 Milliarden mehr als bisher angepeilt. Die EBIT-Marge vor Sonderposten soll nun mindestens 12,5 Prozent betragen, bisher lag die Latte bei mindestens 11,0 Prozent.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
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August 18, 2016 07:16 ET (11:16 GMT)
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