DAX
10.03.2014 12:53:34
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Russland findet feiertagsbedingt kein Handel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (12.15 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.706,00 +0,05% S&P-500-Future 1.875,70 -0,13% Euro-Stoxx-50 3.112,11 +0,54% Stoxx-50 2.904,81 +0,12% DAX 9.334,10 -0,18% FTSE 6.728,71 +0,24% CAC 4.395,50 +0,67% Nikkei-225 15.120,14 -1,01% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,31% +6+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Mit leichten Abgaben werden die Indizes an der Wall Street am Montag erwartet. Die überraschend schwachen Exportdaten aus China dürften auf das Sentiment drücken. "Die Woche dürfte aufgrund einer Reihe von belastenden Faktoren mit negativen Vorzeichen starten", erwartet Analyst Stan Shamu von IG. Während die Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag positiv überrascht hätten, gebe es mit den enttäuschenden Daten aus China, der weiter schwelenden Krise in der Ukraine und dem verschwundenen Flugzeug aus Malaysia eine ganze Reihe von potenziellen Belastungsfaktoren. Impulse durch neue US-Konjunkturdaten wird es zu Wochenbeginn nicht geben - die Agenda ist leer. Bei den Einzelwerten dürften die Aktien von Chiquita Brands im Fokus stehen. Das Unternehmen fusioniert im Rahmen eines Aktientauschs mit dem irischen Wettbewerber Fyffes. Der neue Konzern ChiquitaFyffes komme auf einen Umsatz von 4,6 Milliarden Dollar, teilten die Partner mit. Die Chiquita-Aktie verliert vorbörslich 0,2 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten auf der Agenda.+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Im Fahrwasser des Rekordkurses der Wall Street legen auch die Indizes in Europa am Montag überwiegend zu. Ausnahme ist der DAX: Während der Euro-Stoxx-50 dank starker Börsen in West- und Südeuropa um 0,6 Prozent vorankommt, kann sich der Dax mit einem Minus von 0,1 Prozent nur knapp behaupten. Händler sehen zwei Gründe für die DAX-Schwäche: Zum einen gilt der DAX als exportlastig, da belasten schwache Exportdaten aus China die Stimmung. Und zum anderen leidet der DAX weiter unter der Krise in der Ukraine: "Je weiter weg von der Ukraine und von Russland, desto besser die Stimmung, je näher, desto schlechter", sagt ein Händler. Die Kurse in Paris ziehen an. Bouygues und Orange setzen ihre Rally angesichts der bevorstehenden Konsolidierung auf dem französischen Mobilfunkmarkt fort. "Orange sind ein Hauptgewinner dieser Sache, weil die Aktie gerade mit Verweis auf den Preisdruck am Markt einem mit Discount gehandelt wurde", sagt ein Händler: "Der fällt jetzt dank der Konsolidierung weg". Bouygues springen sogar um 7 Prozent an. Hier wird die Kombination der eigenen mit Vivendis SFR-Mobilfunk-Sparte bereits als "ausgemachte Sache" gesehen. Einziger Verlierer sind die Aktien des Kabelnetzbetreibers Numericable, da das Unternehmen aller Voraussicht nach bei Vivendis SFR nicht zum Zuge kommen wird. Die Titel brechen um 8,8 Prozent ein. Unter den Branchenindizes in Europa liegen Telekom-Aktien fast unverändert im Markt. Auf der Verliererseite ganz oben stehen dagegen Rohstoffwerte mit einem Index-Minus von einem Prozent, belastet von den schwachen China-Daten. Rio Tinto geben um 0,7 Prozent nach, BHP Billiton 0,9 Prozent oder Glencore 1,6 Prozent. Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert zum Dollar um 1,3880. Nach der EZB-Sitzung vom vergangenen Donnerstag ist die Stimmung deutlich zu Gunsten des Euro geschwenkt.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.55 Uhr Fr, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3873 -0,14% 1,3892 1,3870 EUR/JPY 143,3213 0,05% 143,2496 143,3359 EUR/CHF 1,2185 0,07% 1,2176 1,2187 USD/JPY 103,3150 0,19% 103,1220 103,3300 GBP/USD 1,6657 -0,36% 1,6716 1,6726+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Erneut schwache Konjunkturdaten aus China haben die Investoren zu Beginn der Woche an den asiatischen Börsen verschreckt. Für den Monat Februar vermeldete China einen überraschenden Einbruch der Exporte und ein hohes Außenhandelsdefizit. Damit kamen erneut Sorgen in Bezug auf die tatsächliche Stärke der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf. Dies drückte vor allem die Aktienmärkte in Schanghai und Hongkong stark in Minus. Auch die Börse in Sydney stand unter verstärktem Abgabedruck. Der S&P/ASX 200 markierte den größten Tagesverlust seit fünf Wochen. Hier belasteten die Abgaben der Minenwerte das Sentiment, die stark von der Entwicklung in China abhängig sind. Dazu kamen noch fallende Eisenerz- und Kupferpreise als weitere Belastungsfaktoren. Leighton schossen um 11 Prozent in die Höhe. Hochtief will seinen Einfluss über die australische Tochter ausweiten und kündigte den Kauf von weiteren Aktienanteilen im Wert von 1,16 Milliarden australischen Dollar an. Am Devisenmarkt fiel der Renminbi nach den überraschend schwachen Exportdaten aus China zum Dollar deutlich zurück. Der Greenback wurde dabei zusätzlich vom überraschend guten US-Arbeitsmarktbericht für Februar beflügelt. Nach einem Tief bei 6,1594 konnte sich die chinesische Währung aber wieder leicht erholen. Im Vergleich zum Vorwochenschluss von 6,1260 Yuan je Dollar wurde aber dennoch ein deutliches Minus verzeichnet. Auch in Tokio standen die Börsenampeln auf Rot. Der Umsatz fiel auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten, was von Beobachtern als Hinweis auf die wieder gestiegene Risikoaversion der Anleger gedeutet wurde. Zudem belastete, dass Japan bereits den vierten Monat in Folge ein Leistungsbilanzdefizit verzeichnet hat. Nach dem Anstieg um knapp 3 Prozent in der Vorwoche hätten einige Marktteilnehmer die Daten als Vorwand genutzt, um Gewinne zu realisieren, hieß es aus dem Handel.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien im europäischen Rentenhandel geben zum Wochenbeginn etwas nach. Der leichte Rückgang der iTRaxx-Indizes geht einher mit einer steigenden Risikoneigung auch an den Aktienmärkten - vor allem an den Börsen der Eurozone-Peripherie. Positiv werten Beobachter den überraschend starken Anstieg der Industrieproduktion in Italien. Diese legte im Januar um 1,0 Prozent zu und übertraf damit die Konsensschätzung von 0,4 Prozent deutlich.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
pbb Deutsche Pfandbriefbank übertrifft Ergebnisziel
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im vergangenen Jahr dank eines guten Neugeschäfts zugelegt und ihr Ergebnisziel übertroffen. 2013 hat das aus der verstaatlichten Hypo Real Estate hervorgegangene Geldhaus vor Steuern 165 Millionen Euro verdient. Das Ergebnis wurde allerdings von Einmaleffekten begünstigt, wie etwa einem Ertrag aus einer verkauften Immobilie. Das Neugeschäft stieg um 46 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro.
Symrise wächst weiter profitabel
Symrise wächst dank anhaltend hoher Nachfrage weiter profitabel. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der Duft- und Aromenhersteller sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis einen neuen Rekord. Das Unternehmen hat das Geschäftsjahr trotz Gegenwind von der Währungsseite mit einem über dem Marktwachstum liegenden Erlösplus abgeschlossen.
SGL Carbon stellt sich auf weiteres Jahr mit Verlusten ein
Der tief in der Verlustzone arbeitende Graphitspezialist SGL Carbon erwartet erneut ein schwaches Jahr. In einigen Geschäftsbereichen sei weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen zu rechnen, teilte das Wiesbadener Unternehmen bei Vorlage seines Geschäftsberichts für 2013 mit. Das gelte vor allem für das Kerngeschäft mit Graphitelektroden, wo sich der Negativtrend aus dem vierten Quartal nahtlos fortgesetzt habe. Das Geschäft steht unter anhaltendem Preisdruck.
Hochtief: Leighton soll Aktiengesellschaft bleiben
Der Baukonzern Hochtief strebt derzeit keine Komplettübernahme seiner australischen Tochter Leighton an. "Leighton soll eine Aktiengesellschaft bleiben", sagte ein Hochtief-Sprecher. Man habe die Zielgröße bei den Australiern erreicht.
Apple-Zulieferer Japan Display robbt sich an die Börse
Der weltgrößte Hersteller von Smartphone- und Tablet-Bildschirmen Japan Display kommt für Investoren günstig an den Aktienmarkt. Bei seinem Börsengang erlöst der Apple-Zulieferer nur 900 Yen je Aktie, die Anteilsscheine werden damit am unteren Ende der Angebotsspanne gepreist. Erhofft hatte sich Japan Display dagegen bis zu 1.100 Yen.
Mega-Fusion auf dem Bananenmarkt
Auf dem Bananenmarkt stellt sich die Nummer eins noch breiter auf. Das US-Unternehmen Chiquita fusioniert im Rahmen eines Aktientauschs mit dem irischen Wettbewerber Fyffes. Der neue Konzern ChiquitaFyffes komme auf einen Umsatz von 4,6 Milliarden US-Dollar, teilten die Partner mit. Abgesetzt würden jährlich mehr als 160 Millionen Kisten Bananen.
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March 10, 2014 07:22 ET (11:22 GMT)
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