15.10.2015 18:12:00

Metaller-KV - Langes Ringen in der zweiten Verhandlungsrunde

Während der Schweinsbraten schon duftend auf die Verhandler auf Arbeitnehmerseite wartet, wird im 4. Stock in der Wirtschaftskammer in Wien in der ersten Gesprächsrunde des heutigen zweiten Verhandlungstages für den Kollektivvertrag für die Maschinen- und Metallwarenindustrie noch heftig gefeilscht.

Ursprünglich war die erste Verhandlungspause für ca. 17:00 Uhr angesetzt. Ob das Überziehen auf eine Annäherung hindeutet oder eher Unfreundlichkeiten ausgetauscht werden, lässt selbst erfahrene Verhandlungsbeobachter rätseln. Bei der ersten Verhandlungsrunde vergangene Woche konnten sich die Sozialpartner nicht einmal auf eine Inflationsrate als Basis der Gespräche einigen.

Zu Gesprächsbeginn heute, Donnerstagnachmittag, stellten die beiden Chefverhandler auf Gewerkschaftsseiten, Rainer Wimmer (Pro-Ge) und Rudolf Wagner (GPA), klar, dass für sie nur die Inflationsrate in Österreich der vergangenen zwölf Monate - nämlich 1,1 Prozent - verbindlich ist. Sollten die Arbeitgeber - wie im Vorjahr angedacht - auf der (niedrigeren) europäischen Inflationsrate bestehen, werden sich die Arbeitnehmer das nicht gefallen lassen.

Mit den drei anderen Metallerverbänden, mit denen ebenfalls bereits Verhandlungen aufgenommen wurden, haben sich die Gewerkschaften schon auf eine Inflationsrate von 1,1 Prozent als Verhandlungsgrundlage geeinigt. Insgesamt gibt es sechs Metallerverbände mit insgesamt 180.000 Beschäftigten. Der größte Verband ist die Maschinen- und Metallwarenindustrie mit 120.000 Beschäftigten.

(Schluss) stf/ivn

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