10.06.2017 06:26:49

Merkel würdigt Stand der Wirtschaftsbeziehungen mit Mexiko

   Von Stefan Lange

   MEXIKO-STADT (Dow Jones)--Bei ihrem dritten Amtsbesuch in Mexiko hat Kanzlerin Angela Merkel die Reformfortschritte des Landes und deren Bedeutung für die wirtschaftlichen Beziehungen mit Deutschland gewürdigt. In den letzten Jahren habe sich die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Mexiko "sehr stark intensiviert", sagte Merkel. Ein Beispiel dafür sei das deutsch-mexikanische Jahr, das sehr erfolgreich gewesen sei.

   Merkel verwies auf die in ihrer Delegation mitreisenden Wirtschaftsvertreter, "die die Zusammenarbeit mit Mexiko noch einmal intensivieren wollen." Sie habe von der deutschen Wirtschaft die Rückmeldung bekommen, "dass sie sich hier wohlfühlen, dass sie wissen, dass ihre Interessen berücksichtigt werden", sagte die Kanzlerin. Die deutsche Wirtschaft wiederum trage auch dazu bei, "dass die mexikanische Entwicklung gut voranschreiten kann."

Beeindruckende Fortschritte "Wir sind beeindruckt von den vielen Reformen, die sie angestoßen haben, gerade auch im wirtschaftlichen Bereich, die das Investitionsklima deutlich verbessert haben", sagte Merkel im Beisein des mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto.

   Sie freue sich, dass das deutsche Duale Ausbildungssystem in Mexiko auf so viel Resonanz stoße, sagte Merkel. Deutschland wolle hier gerne weiter zur Seite stehen. Die Kanzlerin lenkte den Blick zudem auf die Hannover Messe, bei der Mexiko im kommenden Jahr Gastland ist. "Wir laden alle mexikanische Unternehmen ein, die im Spektrum der Hannover Messe tätig sind, teilzunehmen", sagte sie.

   Merkel erklärte, sie habe auch das Thema Menschenrechte mit dem Präsidenten besprochen. Demokratien könnten nur leben, wenn Meinungsfreiheit herrsche. Diese wiederum könne es nur geben, wenn Journalisten unabhängig arbeiten könnten. Hintergrund sind massive Beeinträchtigungen der journalistischen Arbeit in Mexiko. Dutzende Journalisten sind in den vergangenen Monaten ermordet worden, etwa 500 gehen offiziellen Angaben zufolge ihrer Arbeit unter Polizeischutz nach.

   Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

   DJG/stl

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   June 09, 2017 23:56 ET (03:56 GMT)

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