04.12.2012 13:26:30
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Merkel fordert mehr Fortschritte bei Bankenregulierung
Von Susann Kreutzmann
HANNOVER--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über die schleppende Umsetzung einer europäischen Bankenregulierung gezeigt. "Jeder Finanzmarktplatz und Finanzteilnehmer muss einer Regulierung unterworfen werden", sagte Merkel bei ihrer einstündigen Rede zu Beginn des CDU-Parteitages in Hannover. Beim Ziel, mehr gemeinsame Finanzmarktpolitik bei der Regulierung von Banken und Schattenbanken zu erreichen, sei sie in Sorge, sagte die Bundeskanzlerin. "Da treten wir auf der Stelle." Die Bankenregulierung sei eine "Frage von wirtschaftlicher Vernunft, aber auch von Gerechtigkeit".
Merkel betonte: "Wir müssen überall in Europa wieder zu soliden Finanzen kommen." Die "wissentliche und willentliche" Aufweichung des Stabilitätspaktes durch Rot-Grün nannte sie eine Schande. Merkel betonte, Europa brauche mehr gemeinsame Finanzpolitik. Alle Kraft müsse für die Schaffung einer Stabilitätsunion verwandt werden.
"Ich will, dass der Euro stärker aus der Krise herauskommt als er hereingekommen ist", sagte Merkel. Sie sei zuversichtlich, dass dies erreicht werde, "weil wir das in Deutschland auch geschafft haben". Die Bundeskanzlerin warnte aber auch vor übereiltem Optimismus. "Wir sollten vorsichtig sein", sagte sie. Die europäische Schuldenkrise könne weder über Nacht noch mit einem Paukenschlag oder vermeintlichen Wundermitteln wie Eurobonds gelöst werden.
Kontakt zur Autorin: Susann.Kreutzmann@dowjones.com
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December 04, 2012 06:55 ET (11:55 GMT)
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