19.05.2024 14:16:38
|
Mercedes-Arbeiter in Alabama stimmen gegen Gewerkschafts-Vertretung
TUSCALOOSA (dpa-AFX) - Nach ihrem Erfolg bei VW (Volkswagen (VW) vz) ist die US-Gewerkschaft UAW mit dem Versuch gescheitert, auch Mercedes (Mercedes-Benz Group (ex Daimler))-Arbeiter in zwei Werken im Bundesstaat Alabama unter ihr Dach zu bringen. Laut dem am Freitag veröffentlichten Abstimmungsergebnis sprachen sich 56 Prozent gegen eine gewerkschaftliche Vertretung durch die UAW aus. Mit insgesamt 4687 abgegebenen Stimmen nahmen 92 Prozent der Beschäftigten teil, wie Mercedes mitteilte.
Für die US-Gewerkschaft UAW, die ihren Einfluss über die drei amerikanischen Autoriesen hinaus ausweiten will, ist das ein herber Rückschlag. Gerade in den südlichen Bundesstaaten wie Alabama ist sie bisher schwach vertreten. Nachdem es der UAW im April gelungen war, im dritten Anlauf zur gewerkschaftlichen Vertretung für amerikanische VW-Arbeiter zu werden, machte sie sich Hoffnungen auf mehr. Die Gewerkschaft versucht gerade auch, Arbeiter bei Toyota (Toyota Motor) in Kentucky und Hyundai (Hyundai Motor) in Alabama zu organisieren.
Rückenwind gab der Gewerkschaft zuletzt, dass sie im vergangenen Herbst nach einem wochenlangen Streik bei den US-Konzernen General Motors, Ford (Ford Motor) und Stellantis bessere Arbeitsbedingungen und Einkommenserhöhungen von rund 25 Prozent durchsetzen konnte.
Die IG Metall reagierte enttäuscht. "Wir bedauern den Ausgang der Wahl und die verlorene Chance auf eine effektive Arbeitnehmervertretung bei Mercedes in Alabama", sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Christiane Benner. "Unser hoher Respekt gilt unseren Kolleginnen und Kollegen dort, die unter sehr schwierigen Bedingungen für ihre Rechte eingetreten sind." Die IG Metall sei enttäuscht über das Verhalten des lokalen Managements von Mercedes in Alabama. Mangelnde Neutralität und zahlreiche Aktivitäten zur Einschüchterung der Belegschaft und gegen eine Gewerkschaft zeigten, dass der Wunsch eines relevanten Teils der Beschäftigten nach gewerkschaftlicher Vertretung nicht respektiert werde./so/DP/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
18:30 |
CDU-Chef Lechner: Keine Dividende für VW-Aktionäre (dpa-AFX) | |
16:44 |
VW-Aktie verliert: UBS senkt Ziel für VW-Aktie - Fast 100.000 Teilnehmer an VW-Warnstreiks (dpa-AFX) | |
15:59 |
Zuversicht in Europa: So entwickelt sich der Euro STOXX 50 aktuell (finanzen.at) | |
12:27 |
STOXX-Handel: Euro STOXX 50 liegt am Dienstagmittag im Plus (finanzen.at) | |
11:10 |
IG Metall: Fast 100.000 Teilnehmer an VW-Warnstreiks (dpa-AFX) | |
10:03 |
DAX 40-Titel Volkswagen (VW) vz-Aktie: So viel hätten Anleger mit einem Investment in Volkswagen (VW) vz von vor 10 Jahren verloren (finanzen.at) | |
09:29 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 startet im Plus (finanzen.at) | |
09:24 |
Volkswagen (VW) vz-Aktie: Barclays Capital vergibt Overweight (finanzen.at) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
08:34 | Volkswagen Overweight | Barclays Capital | |
06:32 | Volkswagen Sell | UBS AG | |
29.11.24 | Volkswagen Market-Perform | Bernstein Research | |
29.11.24 | Volkswagen Market-Perform | Bernstein Research | |
27.11.24 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Ford Motor Co. | 10,37 | -1,37% | |
Hyundai Motor Co Ltd | 216 000,00 | -1,14% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,04 | -1,20% | |
Toyota Motor Corp. | 16,95 | 1,52% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 80,18 | -0,42% |