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05.10.2013 11:51:33

Mehr als ein Viertel der VW-Mitarbeiter bieten UAW die Stirn

Von Neal E. Boudette Im VW-Werk in Tennessee leistet bisher gut ein Viertel der Mitarbeiter Widerstand gegen den Einfluss der Automobilgewerkschaft UAW. Wie die Gewerkschaftsgegner im Werk mitteilten, unterstützten in der laufenden Unterschriftensammlung bis jetzt 563 der etwa 2.000 Beschäftigten die Eingaben gegen die Gewerkschaft.

   "Wir sammeln weitere Unterschriften", sagte Mike Burton, der den Widerstand gegen die UAW organisiert. Die 563 Unterschriften seien in lediglich zwei Wochen gesammelt worden und am Freitag dem VW-Management übergeben worden. Burton bleibt optimistisch, dass sich weitere der etwa 2.000 Beschäftigten der Aktion anschließen und mehr als die Hälfte der Beschäftigten den Einfluss der UAW ablehnen.

   Weder VW noch die UAW wollten zu der Entwicklung Stellung nehmen.

   VW hat etwa eine Milliarde Dollar in das Werk investiert, das den VW Passat produziert.

   Bis vor Kurzem hatte es so ausgesehen, als würde die Gewerkschaft in ihrer vor einem Jahr gestarteten Kampagne für eine gewerkschaftliche Organisation des Werks an Boden gewinnen. Das Volkswagen-Management steckt derzeit in Verhandlungen mit der Gewerkschaft. Hochrangige VW-Manager haben mit der UAW bereits über die Einrichtung eines Betriebsrates in Chattanooga gesprochen. In den USA kann eine Arbeitnehmervertretung aber nur mit einer Gewerkschaft realisiert werden.

   Die UAW hatte für sich reklamiert, dass sie die Unterstützung von über 50 Prozent der mehr als 2.000 Mitarbeiter in Chattanooga hat. Sie hatte dazu eine Befragung durchgeführt.

   Burton bezweifelt das und wirft der UAW vor, sie habe die große Zustimmung zu ihrer Befragung nur mit einem Trick erreicht. Den Mitarbeitern sei nicht klar gewesen, dass sie mit ihrer Unterschrift für den gewerkschaftlichen Einfluss gestimmt hätten. Stattdessen hätten sie geglaubt, lediglich Informationen über die Gewerkschaftsarbeit anzufordern. Die Petition hat nun das Ziel, die Unterschriften auf der UAW-Liste null und nichtig zu machen.

   Der Konflikt um den Einfluss der UAW ist in den USA hochpolitisch und hat tiefe Wurzeln. So wurde die Pleite der beiden Autobauer GM und Chrysler auch darauf zurückgeführt, dass die UAW zu teure und unflexible Tarifverträge für ihre Mitglieder herausgeschlagen hat, an denen die Autobauer in der Wirtschaftskrise dann erstickten.

DJN/DJG/hru (END) Dow Jones Newswires

   October 05, 2013 05:19 ET (09:19 GMT)

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